Forstinning:Teuer, aber sparsam

Forstinning: Wenn es dunkel wird auf Forstinnings Sportplatz, soll die Flutlichtanlage das Spielgeschehen künftig mit LED-Lampen in Szene setzen.

Wenn es dunkel wird auf Forstinnings Sportplatz, soll die Flutlichtanlage das Spielgeschehen künftig mit LED-Lampen in Szene setzen.

(Foto: Christian Endt)

Forstinning beleuchtet Sportplätze mit moderner LED-Technik

Um künftig sparen zu können, muss Forstinning jetzt erst einmal viel Geld ausgeben: Der Gemeinderat hat den Zuschuss an den VfB Forstinning für eine neue LED-Beleuchtung auf dem Hauptspielfeld und dem Trainingsplatz kräftig aufgestockt. 70 000 Euro statt 30 000 Euro will die Gemeinde zur Umrüstung dazu geben. Wie teuer die Maßnahme insgesamt genau wird, steht allerdings noch nicht fest - zunächst war nämlich geplant gewesen, nur die Beleuchtung auf dem Hauptplatz auszutauschen. Weil es allerdings etwas günstiger wird, wenn man den Einbau der neuen Lampen auf dem Trainingsplatz gleich mit erledigt, entschied sich der Gemeinderat für diese Variante. Allein auf dem Hauptplatz können laut ersten Kalkulationen 1250 Euro an Stromkosten jährlich eingespart werden.

Werner Ehrnstraßer (ÜWG) hatte sich längere Zeit mit dem Thema befasst und es für den Gemeinderat aufbereitet - er ist nicht nur selbst aktiver Sportler, sondern auch Ingenieur und bringt somit die richtige Fachkenntnis mit. Er riet seinen Gemeinderatskollegen dazu, die Neuanschaffung zu unterstützen. Denn Halogen-Metalldampflampen würden laut einer Verordnung der EU-Kommission ohnehin wohl spätestens 2018 endgültig verboten, man komme also langfristig um einen Austausch nicht herum. Wenn aber dann alle Sportvereine mit ihren Sportplatzbeleuchtungen in Zugzwang gerieten, könnte es schwierig werden, noch ein günstiges Angebot zu bekommen. "Daher brennt es auf den Nägeln", sagte Ehrnstraßer, "und wir können mit gutem Beispiel vorangehen." Die meisten seiner Gemeinderatskollegen sahen das ähnlich: "Wir sollten zustimmen, das wertet unsere CO₂-Bilanz auf", sagte Christine Reichl-Gumz (SPD). "Wenn andere auch drauf kommen, werden die Preise sicher höher", merkte Johannes Nagler (CSU) an. Lediglich Susanne Grasser (ÜWG) sprach sich am Ende gegen den erhöhten Zuschuss der Gemeinde aus.

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