Das jüngste große Symphoniekonzert des Singkreises Forstern hat erstmals nicht in der Wallfahrtskirche Forstern-Tading, sondern in der prunkvollen Pfarrkirche von Forstinning, zu deren Patrozinium nämlich, stattgefunden. Unter Dirigent Konrad Huber führte der Konzertchor des Singkreises samt professionellen Musikern ein anspruchsvolles Programm auf: die Symphonie Nr. 40 in g-moll von Wolfgang Amadeus Mozart und die Messe in As-Dur von Franz Schubert.
Mit größter Präzision gelang den Streichern der symphonische Auftakt im ersten Satz mit dem Hauptthema. Das Kirchenschiff wurde in ein klangliches Paradies verwandelt, das die Zuhörer verzauberte. Die sanften Bläserpassagen im zweiten Satz waren geprägt von einem märchenhaft sanften Vibrato, überwältigend war das Finale. Mit sanften Tönen leiteten die Holzbläser das Kyrie der As-Dur-Messe ein, bevor der große Konzertchor mit schwebendem Pianissimo seinen ersten Einsatz stimmungsvoll intonierte.
Im mächtigen Gloria strahlten Chor und Orchester. Solist Harald Thum von der bayerischen Staatsoper imponierte mit seiner klaren Tenorstimme beim Benedictus in den höchsten Tonlagen. Die aufsteigende junge Sopranistin Laura Hemmingway meisterte die anspruchsvollen Passagen im Gratia agimus mit Leichtigkeit. Beim Domine Deus erfreute Benedikta Unangst mit ihrer wunderbaren, warmen Altstimme und Christian Jäger mit seiner präzisen Bassstimme die Zuhörer. Der Applaus in der vollbesetzten Kirche wollte nach dem Schlussakkord nicht enden, sogar mit Standing Ovations signalisierten die Besucher ihre Begeisterung.
Im Herbst haben Musikliebhaber erneut die Gelegenheit, den Singkreis beim nächsten Symphoniekonzert zu erleben: Am Samstag, 30. September, werden in der Turnhalle der Schule Forstern die "Moldau" von Smetana und das "Schicksalslied" von Brahms aufgeführt. Karten sind im Vorverkauf per Mail an konrad.huber.musik@t-online.de erhältlich.