Erding/Ebersberg:Erdingerin soll für die Grünen nach Berlin

Von Antonia Steiger, Erding/Ebersberg

Mit der 19-jährigen Anna-Maria Lanzinger aus Erding als Spitzenkandidatin wollen die Grünen im Landkreis Erding in den Bundestagswahlkampf 2017 ziehen, das bestätigte auf Nachfrage Helga Stieglmeier, Sprecherin des Erdinger Kreisvorstandes. Es habe auch schon Gespräche mit dem Kreisvorstand der Ebersberger Grünen gegeben, sagte sie. Und auch dort sei man "angetan". Die Landkreise Erding und Ebersberg bilden für die Bundestagswahl einen gemeinsamen Wahlkreis. Bisher hat der Wahlkreis zwei Abgeordnete in Berlin: Andreas Lenz (CSU), der das Direktmandat gewann, und Ewald Schurer, der über die SPD-Liste nach Berlin kam. Beide Abgeordnete stammen aus dem Landkreis Ebersberg. Lenz aus Frauenneuharting und Schurer aus der Kreisstadt selbst.

Anna-Maria Lanzingers politische Karriere hat schon vor einigen Monaten einen Schub bekommen: Im Mai wurde sie zur politischen Geschäftsführerin der Grünen Jugend Bayern gewählt. "Wir wollen ihr die Chance geben, sich zu profilieren", sagte Stieglmeier. Lanzinger sei sehr engagiert, weswegen man "sehr erfreut" gewesen sei, als sie zugesagt habe, die Grünen in den Wahlkampf führen zu wollen. Entschieden ist das bislang jedoch noch nicht. Die Kreisverbände küren ihren Kandidaten bei einer Aufstellungsversammlung im November. Natürlich sei es möglich, darauf weist Stieglmeier hin, dass sich noch weitere Personen um die Kandidatur für das Direktmandat bewerben. In der Grünen Jugend Bayern will sich Lanzinger für Bildungsarbeit engagieren. Sie ist seit 2013 Mitglied der Grünen und könne sich vorstellen, bei den nächsten Wahlen für den Erdinger Kreistag zu kandidieren, wie sie im Mai gesagt hatte.

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