Entscheidung zur Berufsschule:Wichtige Weichenstellung

Ausschuss des Münchner Kreistags berät über Standort

Ob sich die Münchner Kreisräte mit Grafing-Bahnhof als Standort für das gemeinsame Berufsschulzentrum der Landkreise Ebersberg und München anfreunden können, das wird sich Anfang Februar zeigen. Bei der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Schulen am 6. Februar steht laut einer Sprecherin des Münchner Landratsamts das Thema auf der Tagesordnung - allerdings vorerst nur im nichtöffentlichen Teil. Erst wenn der Nachbarlandkreis zugestimmt hat, können der Landkreis Ebersberg und die Stadt Grafing in detaillierte Grundstücksverhandlungen einsteigen.

In der Vergangenheit hatte sich Ebersbergs Landrat Robert Niedergesäß (CSU) stets zuversichtlich gezeigt, dass das Signal aus München positiv ausfallen wird. Sein Münchner Landratskollege Christoph Göbel (CSU) habe bereits deutlich gemacht, dass er mit Grafing-Bahnhof als Standort gut leben könnte, sagte Niedergesäß. Auch das Kultusministerium wäre mit diesem Schulstandort einverstanden. Grafing-Bahnhof war freilich nicht erste Wahl, ursprünglich sollte die Schule in Zorneding entstehen. Die Pläne dort zerschlugen sich allerdings wegen Anwohnerprotesten bei einem möglichen Standort und erfolglosen Grundstücksverhandlungen bei einem zweiten. Sollte es auch mit Grafing-Bahnhof nicht klappen, könnte noch ein weiteres Grundstück in einer S-Bahn-Gemeinde geprüft werden, Details darüber hat der Ebersberger Landrat allerdings bisher nicht verraten. Der Bau der neuen Schule für 1400 Jugendliche wird voraussichtlich 49 Millionen Euro kosten, Baubeginn wäre laut Schulentwicklungskonzept des Landkreises Ebersberg im Jahr 2019.

© SZ vom 02.02.2018 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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