Energie:Steinhöring diskutiert

Gemeinderat spricht über Kommunalisierung des Stromnetzes

Von Anselm Schindler, Steinhöring

In seiner jüngsten Sitzung hat der Steinhöringer Gemeinderat über die Teilnahme an der Kommunalisierung der Stromnetze diskutiert. Abgestimmt wurde in Steinhöring allerdings noch nicht, vorerst geht es auch nur um die Erstellung eines Wirtschaftsplans. Mit diesem soll geprüft werden, wie teuer eine Übernahme des Stromnetzes die Gemeinde zu stehen kommen würde. "Ich denke, wir werden dann in der nächsten Gemeinderatssitzung darüber abstimmen, ob wir den Wirtschaftsplan erstellen", sagt Steinhörings Bürgermeister Alois Hofstetter (CSU). Die Erstellung des Wirtschaftsplanes werde die Gemeinde rund 6000 Euro kosten, so Hofstetter.

Geht es nach der landkreisweiten Energieagentur Rege (Regenerative Energie Ebersberg), soll die Kommunalisierung bis Anfang 2021 erfolgen. Dann könnte ein landkreisweites Energieversorgungsunternehmen die Konzessionen für das Stromnetz im Landkreis Ebersberg übernehmen. In Steinhöring stand man der Kommunalisierung bislang eher skeptisch gegenüber, "wir sind bislang davon ausgegangen, dass die da nicht mitmachen", sagt Hans Gröbmayr, Klimaschutzmanager des Landkreises. Das hat sich jetzt offenbar geändert: "Das Interesse der Gemeinderäte ist groß, ich bin da optimististisch", sagt Gröbmayr.

Steinhöring ist die letzte Kommune im Landkreis Ebersberg, die über die Teilnahme am Wirtschaftsplan abstimmt. Alle anderen haben sich bereits in den vergangenen Monaten entschieden - bis auf Grafing und Baiern nehmen alle Gemeinden teil.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: