Freiwillige Helfer:Über das übliche Maß hinaus engagiert

Freiwillige Helfer: Bei der Ehrung anwesend (von links): Gisela Seifert, Rupert Abinger, Heinz Ott, Toni Ried, Günter Bronold, Jutta Gräf, Michael Niebler, Marianne Ziegltrum, Robert Niedergesäß, Quirin Kaiser, Annette Bayer, Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz, Irmtraud Anhalt, Hugo Kasper, Karlheinz Schmidt-Roepke, Johannes Eben.

Bei der Ehrung anwesend (von links): Gisela Seifert, Rupert Abinger, Heinz Ott, Toni Ried, Günter Bronold, Jutta Gräf, Michael Niebler, Marianne Ziegltrum, Robert Niedergesäß, Quirin Kaiser, Annette Bayer, Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz, Irmtraud Anhalt, Hugo Kasper, Karlheinz Schmidt-Roepke, Johannes Eben.

(Foto: Endt)

Ebersbergs Landrat Robert Niedergesäß zeichnet sechs Landkreisbürger für ihr freiwilliges Engagement mit dem Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten aus.

Von Karin Kampwerth

Sie helfen Kindern sicher über die Straße, unterstützen Senioren im Alltag oder gestalten ihren Heimatort politisch mit: Ebersbergs Landrat Robert Niedergesäß (CSU) hat sechs Landkreisbürger für ihr freiwilliges Engagement mit dem Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Acht weitere erhielten Dankurkunden oder die kommunale Dienstmedaille in Bronze für ihren langjährigen Einsatz in Stadt- und Gemeinderäten.

Annette Bayer, Oberpframmern: In ihrer Heimatgemeinde wird Annette Bayer gerne als "gute Seele" bezeichnet, weil sie sich leidenschaftlich für Mitbürger einsetzt, die auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Seit 1995 ist sie Mitglied in der Nachbarschaftshilfe, seit 1999 deren Vorsitzende. Ihr sei es eine Herzensangelegenheit, anderen Menschen zu helfen, sagte Niedergesäß in seiner Laudatio über Annette Bayer, die sich auch im kirchlich-sozialen Bereich engagiert und seit nunmehr 15 Jahren die Kommunionsausflüge sowie Ministranten- und Jugendfreizeiten begleitet.

Jutta Gräf, Glonn: Ausstellungen, Konzerte, Lesungen: Dass Glonn eine Hochburg kultureller Veranstaltungen ist, ist Jutta Gräf zu verdanken. Seit 20 Jahren kümmert sie sich in ihrem Heimatort um alles, was das Leben dort lebenswerter macht. Als Vorsitzende des Kunstvereins und als Kulturbeauftragte der Gemeinde verbinde sie Haupt- und Ehrenamt in idealer Weise, sagte der Landrat. Seit 19 Jahren ist sie außerdem im Förderverein für Kinder, Jugend und Familie im Vorstand aktiv und - ganz neu - hat Jutta Gräf den Asylhelferkreis initiiert. Für Glonn sei sie eine "unglaubliche Bereicherung und ein absolutes Vorbild im Ehrenamt".

Gisela Seifert, Zorneding: Respekt und Anerkennung verlange, was Gisela Seifert zuverlässig und pflichtbewusst bei Wind und Wetter leiste. Sie sorgt als Schulweghelferin dafür, dass Kinder sicher über die Straße gelangen - und das seit 1996. "Ein wichtiger Dienst an der Gemeinschaft", sagte Landrat Niedergesäß.

Günter Bronold, Markt Schwaben: Er sei ein stets aufmerksamer Zuhörer, unterstütze seinen Verein mit eigenen finanziellen Mitteln und sei sich von Bauarbeiten bis Rasenmähen für keine Arbeit zu schade. Die königlich privilegierte Feuerschützengesellschaft Markt Schwaben könne sich glücklich schätzen, einen wie Bronold in ihren Reihen zu haben, der sich weit über das übliche Maß hinaus engagiert, sagte der Landrat in seiner Laudation. Seit 1979 ist Bronold Mitglied, seit 1986 leitet er den Verein als erster Schützenmeister. Für Niedergesäß ein "beispielhaftes Engagement, das die Feuerschützengesellschaft entscheidend geprägt habe".

Karlheinz Schmidt-Roepke, Ebersberg: Existenzgründern beim Aufbau ihrer Firma zu helfen, das ist die Leidenschaft von Karlheinz Schmidt-Roepke. Seit Mitte der 1990er-Jahre engagiert er sich bei den Aktivsenioren, seit 2007 auch im Verein "Aktive Wirtschaftssenioren", der Teil des Beratungsnetzwerkes für Selbstständige im Landkreis Ebersberg ist. In dringenden Fällen begleitet Schmidt-Roepke die Klienten auch zu komplizierten Bankgesprächen oder Verhandlungen mit Behörden und Ämtern. Als "äußerst engagierter Berater" sei es ihm ein Bedürfnis, die besten Wege in die Selbstständigkeit aufzubauen, aber auch Fehleinschätzungen zu verhindern.

Marianne Ziegltrum, Hohenlinden: Egal, wo es in ihrem Heimatort etwas zu tun gibt, Marianne Ziegltrum ist zur Stelle. Sie besucht Kranke, engagiert sich für die Ortsverschönerung, sammelt für die Caritas, schreibt an der Chronik und ist seit 40 Jahren aktives Mitglied der katholischen Frauengemeinschaft, 20 Jahre davon als Schriftführerin und für eine kurze Zeit auch als Vorsitzende. Marianne Ziegltrum sei mit ihrer herzlichen Art beliebt, "sie sind eine Mitbürgerin mit Vorbildcharakter", so Niedergesäß.

Dankurkunden erhielten Rupert Abinger, seit 1996 Ebersberger Stadtrat; Johann Eben und Quirin Kaiser, seit 1996 Aßlinger Gemeinderäte; Hugo Kasper, von 1996 bis 2014 Aßlinger Gemeinderat. Kommunale Verdienstmedaille in Bronze: Irmtrud Anhalt, Ebersberger Stadträtin von 1984 bis 2014, jeweils sechs Jahre zweite und dritte Bürgermeisterin; Toni Ried, seit 1984 Ebersberger Stadtrat, sechs Jahre dritter Bürgermeister, seit 2008 zweiter Bürgermeister, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler seit 1990, Kreisrat und stellvertretender Landrat seit 2014; Heinz Ott, seit 1984 Egmatinger Gemeinderat, zwölf Jahre zweiter Bürgermeister; Michael Niebler, seit 1984 Vaterstettener Gemeinderat, seit 1990 Fraktionsvorsitzender, 1990 bis 1996 Kreisrat.

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