Ebersberg:Seltene Schönheit

Löffelkraut
(Foto: Picasa)

Das Bayerische Löffelkraut ist eine Besonderheit. Es kommt nur noch an acht Standorten in Bayern vor. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV), Kreisgruppe Ebersberg, veranstaltet gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband (LPV), einem der wichtigsten Partner im Umweltschutz, am Dienstag, 16. Mai, eine Exkursion zu einem der Standorte. LPV-Geschäftsführer Josef Rüegg führt ins Kupferbachtal bei Glonn zu dem floristischen Juwel. Schon eine kleine Wasserverschmutzung könnte zu gravierenden Folgen führen. Von rund 3000 einheimischen Farn- und Blütenpflanzen sind aktuell nach der Roten Liste 27 Prozent im Bestand gefährdet und 1,6 Prozent ausgestorben oder verschollen. Von den einheimischen Tierarten sind 36 Prozent gefährdet und drei ausgestorben oder verschollen. Von den hierzulande vorkommenden Lebensräumen sind 73 Prozent gefährdet. Deutschland erreicht mit diesen Raten in Europa den traurigen Spitzenplatz. Die Natur verarmt zusehends, mit jeder baulichen Versiegelung schrumpft der Lebensraum. Die Exkursion beginnt um 18 Uhr am Marktplatz in Glonn, die Teilnahme ist kostenlos. Spenden nimmt der LBV gerne an.

Mehr Informationen unter www.ebersberg.lbv.de

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