Ebersberg:Pfiati, kleiner Ebersberger

Jugendamt übernimmt Babybesuchsprogramm vom KBW

Seit 2011 gibt es das Angebot "Hallo kleiner Ebersberger" - Willkommensbesuche für Familien mit einem neugeborenen Baby im Landkreis, entstanden auf Initiative der Koordinierende Kinderschutzstelle (Koki) in Kooperation mit dem katholischen Kreisbildungswerk Ebersberg (KBW) als Träger. Als Pilotprojekt startete die Stadt Ebersberg 2011, zwei Jahre später stiegen Grafing und Vaterstetten ein und seit 2016 sind mit den acht weiteren Kommunen Aßling, Baiern, Kirchseeon, Moosach, Oberpframmern, Pliening, Steinhöring und Zorneding die Babybesucherinnen des Kreisbildungswerks Ebersberg in elf Gemeinden unterwegs. Die Babybesucherinnen sind sozialpädagogische Fachkräfte mit Zusatzqualifikationen im Bereich Frühpädagogik sowie Begleitung und Beratung von Eltern. Von den 18 besuchten Familien im ersten Jahr haben sich die Besuche bis im Jahr 2017 auf 100 Besuche vervielfacht, wobei im Jahr 2017 eine Steigerung von 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen war.

"Hallo kleiner Ebersberger" möchte die neuen Landkreisbürger und ihre Eltern beglückwünschen und willkommen heißen sowie die Eltern über mögliche Angebote der Vernetzung bis zur Unterstützung der Familien in der lebensverändernden Umbruchsituation mit einem neugeborenen Baby informieren. Wer keinen Besuch möchte, kann sich den Wickelrucksack, gefüllt mit allen Infos, auch direkt in seiner Gemeinde abholen.

Die Resonanz der Familien, die von den Babybesucherinnen des KBW besucht wurden, fiel durchwegs positiv aus. Dies ist vor allem auf die hohe Kompetenz und ausgezeichnete Vernetzung der Pädagoginnen zurückzuführen.

Zum Ende dieses Jahres läuft der Vertrag des KBW mit dem Kreisjugendamt aus und konnte, so das KBW, "bedauerlicherweise nicht verlängert werden". Von Januar an werden Mitarbeiter des Kreisjugendamts die Babybesuche übernehmen.

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