Wheelmap-Schulung:Die VHS zeigt Nutzen und Nutzung

Wheelmap-Schulung: Wo es Aufzüge, ebenerdige Eingänge oder Rampen gibt, können Rollstuhl- und Rollatorfahrer auch mit dem Handy herausfinden.

Wo es Aufzüge, ebenerdige Eingänge oder Rampen gibt, können Rollstuhl- und Rollatorfahrer auch mit dem Handy herausfinden.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Die Online-Karte "Wheelmap" verzeichnet die Zugänglichkeit öffentlicher Gebäude. Wie sie funktioniert, zeigt die VHS unter Anleitung von Gerhard Schönauer vom Awo-Kreisverband.

Von Jessica Morof, Ebersberg

Für Menschen mit Behinderungen ist es nicht immer einfach, Besorgungen selbst zu erledigen: In ihrem Wohnort wissen sie, welcher Metzger, Friseur oder Elektronikladen barrierefrei ist, doch in anderen Gemeinden stoßen sie häufig an Grenzen durch Treppen oder Bordsteine.

Helfen soll die "Wheelmap" - eine Online-Karte, in der die Barrierefreiheit öffentlicher Einrichtungen vermerkt ist. Allerdings lebt dieses Angebot davon, dass Landkreisbewohner selbst eintragen, welche Örtlichkeiten zugänglich sind. Jeder kann mitmachen - und genau daran hapert es bislang im Kreis Ebersberg. Mehrere Seminare der Volkshochschule im Zweckverband kommunale Bildung zu diesem Thema sollen nun helfen.

Der Wunsch: zwei Zuständige in jeder Gemeinde

"Das Ziel wäre, dass wir langfristig in jedem Ort zwei bis drei Personen haben, die die Wheelmap mit Infos befüllen", erklärt Gerhard Schönauer von der Offenen Behindertenarbeit des Awo Kreisverbands Ebersberg. Er wird die Praxisabende leiten. An diesem Mittwochabend bietet er das "wheelmap.org Austauschtreffen" an. Es soll diejenigen zusammenzubringen, die bereits ein Nutzerkonto für die Online-Karte besitzen und sich über offene Fragen und Probleme beim Eintragen austauschen möchten.

Wer noch nicht mit dem Online-Angebot vertraut ist, kann dies an zwei aufeinander aufbauenden Abendveranstaltungen Ende Februar und Anfang April nachholen. Unter dem Titel "Mit wheelmap.org ohne Barrieren im Landkreis Ebersberg - Nutzen und Nutzung des Programms" lernen die Teilnehmer, wie sie barrierefreie Orte finden und wie sie sie selbst eintragen.

Zwischen dem ersten und zweiten Treffen werden die Teilnehmer sich intensiv mit der Nutzung der Online-Karte auseinandersetzen und später über ihre Erfahrungen berichten. "Wir haben auch ein Raster entwickelt, nach dem man beim Eintragen vorgehen kann", sagt Schönauer. Dieses wird er an allen Kursterminen vorstellen.

Das Austauschtreffen findet an diesem Mittwoch, 24. Februar, und der Aufbaukurs am Montag, 29. Februar, sowie Dienstag, 5. April, statt. Die Dauer beträgt immer von 19 bis 21 Uhr; Treffpunkt ist im VHS-Gebäude, Dr.-Wintrich-Straße 3 in Ebersberg. Die Teilnahme kostet nichts.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: