Ebersberg:Neue Regeln im Richardisweg

Sechs Häuser bedeuteten zu viel Verkehr. Vier gingen aber schon

Im Ebersberger Richardisweg wird erst mal nicht gebaut. Der Technische Ausschuss hat einstimmig beschlossen, zunächst einmal einen Bebauungsplan aufzustellen. Zudem wurde eine Veränderungssperre erlassen, die nun verhindert, dass sich auf dem Gebiet zwischen Richardisweg und Eberhardstraße etwas tut, bis der Bebauungsplan ausgearbeitet ist. Mit den beiden Beschlüssen verhinderte der Ausschuss den Antrag eines Bauwerbers, der auf einem Grundstück im südlichen Teil der Straße sechs neue Häuser bauen wollte. Bei der letzten Sitzung des Technischen Ausschusses im Dezember hatte es starke Kritik am geplanten Bauvorhaben gegeben. Zu viele neue Anwohner könnten im schmalen Richardisweg ein Verkehrsproblem verursachen, so die damalige Befürchtung von Anwohnern und Stadträten. Eine neue Zufahrt von der Seite der Eberhardstraße hätten Verkehrsplaner vom Landratsamt wegen der Straßenführung abgelehnt, sagte Bürgermeister Walter Brilmayer (CSU).

Der nun vom Bauamt zu erarbeitende Bebauungsplan soll vorsehen, dass die Mindestgröße der Grundstücke 250 Quadratmeter betragen soll. Damit könne verhindert werden, dass zu viele neue Häuser entstehen. Statt der geplanten sechs könnten so nur noch vier Häuser gebaut werden, erläuterte Bauamtsleiter Christian Stöhr. Eventuell soll auch die maximale Anzahl neuer Wohnungen festgesetzt werden. Der Richardisweg ist eine wichtige Achse im Geh- und Radwegverkehr", sagte Gerd Otter (FW), "wir müssen aufpassen, dass der Weg keine Straße wird". Zudem sagte Brilmayer, dass im Planungsverfahren nochmals geprüft werde, ob nicht doch eine Zufahrt über die Eberhardstraße möglich sei.

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