Ebersberg:Neue Rampe

Ebersberg: Viel zu tun gibt es auf der reparaturbedürftigen Skateranlage in Ebersberg. Sogar der dreijährige Jakob will da seinen Vater tatkräftig unterstützen.

Viel zu tun gibt es auf der reparaturbedürftigen Skateranlage in Ebersberg. Sogar der dreijährige Jakob will da seinen Vater tatkräftig unterstützen.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Rollsportverein richtet Ebersberger Skateranlage her

EbersbergWer eine Skateboard-Rampe bauen will, muss gut Bescheid wissen. Zum Beispiel darüber, welches Holz für so ein Bauwerk am besten zu verwenden ist. "Abgesehen von einigen Tropenhölzern ist Lärchenholz das widerstandsfähigste", erklärt Maxi Leitner. Der 22-Jährige aus Aschau bei Steinhöring ist erster Vorsitzender des Rollsport e.V. und hat am Wochenende zusammen mit einigen Dutzend Unterstützern die Skateanlage hinter der Ebersberger Volksfesthalle neu hergerichtet.

Im Jahr 2008 hatte der Verein die bisherige Anlage gebaut. Er hält sie komplett ehrenamtlich instand. "Dass wir jetzt nachlegen mussten zeigt doch, dass sie ausgiebig genutzt wird." Gänzlich neu gebaut ist die große Rampe. "Dann haben wir noch eine Mini-Ramp an den Park angebunden." Vor allem diejenigen, die dort regelmäßig mit Skateboards, Rollern oder BMX-Fahrrädern unterwegs seien, würden sich über etwas Abwechslung sehr freuen.

20 bis 30 Skater und Aktive aus dem Verein hätten ihr Wochenende mit dem Umbau verbracht, erzählt Rollsport-Vorsitzender Leitner. Eine Passauer Spezialfirma lieferte die Einzelteile der Rampen nach Ebersberg. Der Hintergrund, erklärt Leitner: "Da muss man sich wirklich auskennen, so eine Rampe lässt sich nicht einfach so aus ein bisschen Holz sägen und dann zusammenbauen." Höhen und Radien müssten etwa aufeinander abgestimmt sein, auch die Neigungen müssten recht genau stimmen. "Sonst hat man echt Schwierigkeiten, die Rampe auch richtig gut zu fahren." Zuerst die Rahmen, dann die Schalungen und die Belagsplatten. Am Ende schließlich noch die Auffahrtsbleche - am Sonntag waren die Rollsportler mit den Rampen fertig.

Zehn Jahre sollen die neuen Rampen mindestens halten, sagt Leitner. "Das sollte auch kein Problem sein, wenn man zum Beispiel regelmäßig das Laub unten rausholt und so das Holz nicht morscht." Im Frühjahr wollen die Rollsportler den neuen Skatepark einweihen - passenderweise mit einem großen Skatecontest.

Bei der Stadt Ebersberg ist man natürlich zufrieden über das ehrenamtliche Engagement der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. "Wir beteiligen uns als Stadt im Prinzip nur insofern, als dass wie etwa die Hälfte der Kosten übernehmen und der Bauhof vorab einen Stromanschluss eingerichtet hat", erklärte Jugendpfleger Christian Zeisel.

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