Ebersberg:Markttreiben geht weiter

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Kreisstadt erlaubt auch 2017 vier verkaufsoffene Sonntage

Im kommenden Jahr dürfen die Geschäfte in der Kreisstadt erneut an vier Sonntagen öffnen. Dies hat der Stadtrat in seiner letzten Sitzung des Jahres einstimmig beschlossen. Der erste Marktsonntag findet am letzten Tag der Weihnachtsferien, Sonntag, 8. Januar, statt. An diesem Tag wird es zum Abschluss des Krippenweges ein festliches Programm, unter anderem ein Dreikönigssingen in der Kreisstadt, geben.

Beantragt wurden die vier Sonntagsöffnungen - mehr lässt das bayerische Ladenschlussgesetz nicht zu - vom Bund der Selbständigen. Neben dem Marktsonntag am 8. Januar sollen die Geschäfte auch am 7. Mai zum Ulrichsmarkt, am 1. Oktober zum Martinimarkt und am 26. November zum Christkindlmarkt öffnen dürfen. Bis auf diesen, der in Ebersberg traditionell am ersten Adventswochenende stattfindet, kamen die übrigen Termine durch eine Beratung zwischen dem Bund der Selbständigen, dem Management des Einkaufszentrums und dem Marktleiter zustande, wie Ebersbergs Hauptamtsleiter Erich Ipsen erklärt. Ziel dieser Koordination aller Beteiligter ist es, "dass den Kunden zum jeweiligen Markt auch eine Einkaufsmöglichkeit in allen Geschäften in der Innenstadt gegeben ist."

Dies war in den vergangenen Jahren auch schon anders, so sprach sich der Bund der Selbständigen noch 2014 gegen eine Fortsetzung der Sonntagsöffnungen aus. Grund war, dass die zugehörigen Märkte damals nicht besonders gut angenommen wurden. Als Konsequenz wurde ein Arbeitskreis ins Leben gerufen, bestehend aus Mitgliedern jeder Stadtratsfraktion, dem Bund der Selbständigen, Verantwortlichen des Einkaufszentrums sowie dem neuen Marktorganisator Robert Lindner. Mit dem Ergebnis, dass die Markttermine etwas verändert wurden: Weil der Ostermarkt wegen des langen Wochenendes für viele Kunden und damit auch für die Einzelhändler unattraktiv war, wurde der Ulrichsmarkt zwischen Ostern und Pfingsten wiederentdeckt. Der früher immer Ende Januar abgehaltene Sebastianimarkt wurde zum Dreikönigsmarkt, der damit in den Weihnachtsferien stattfinden kann und der Martinimarkt im Herbst behielt zwar seinen Namen, wanderte aber etwas im Kalender nach vorne, um nicht mit Allerheiligen zusammenzufallen.

Offenbar haben diese Neujustierungen bei den Marktsonntagen funktioniert, in den vergangenen Jahren sind die Märkte wieder deutlich besser besucht und auch die Einzelhändler zeigten sich zufrieden. Genau wie Bürgermeister Walter Brilmayer: "Unseren Weg zur attraktiven Einkaufsstadt gehen wir konsequent weiter". Schließlich sei dies "genau die Entwicklung, die sich der Stadtrat schon vor 20 Jahren vorgestellt hat und die ständig Gesprächsgegenstand mit der Städtebauförderung des Freistaates ist", so der Bürgermeister.

Zum letzten Tag des Ebersberger Krippenweges öffnen am Sonntag, 8. Januar, von 13 bis 17 Uhr die Geschäfte in der Kreisstadt. Die Sternsinger stimmen auf das neue Jahr ein. Um 16 Uhr findet an der Ebersberger Stadtkrippe die Verlosung der Preise aus dem Gewinnspiel des Ebersberger Krippenweges statt. Mehr Infos zum Krippenweg gibt es unter www.ebersberger-krippenweg.de.

© SZ vom 30.12.2016 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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