Ebersberg:Lebenswert für Senioren werden

SPD fordert vom Kreis Maßnahmen für den altersgerechten Ausbau von Gebäuden

Von Jessica Morof, Ebersberg

Die älteren Menschen im Landkreis würden gerne mit Hilfe von betreutem Wohnen in den eigenen vier Wänden altern und wünschen sich mehr Barrierefreiheit. Mit dem bisherigen Ausbau sind sie noch nicht zufrieden. Zu diesen Ergebnissen kam die Bürgerbefragung "60 plus - Älter werden im Landkreis Ebersberg". Die Erkenntnisse aus der Studie hat das Landratsamt im August vorgestellt. Nun fordert die SPD-Kreistagsfraktion vom Landkreis auch Maßnahmen.

In einem Brief an Landrat Robert Niedergesäß beantragt die Fraktion einen Bericht zum Stand der Dinge. Sie möchte wissen, welches Konzept der Landkreis zum Ausbau der Barrierefreiheit entwickelt, wie erneue Wohnformen und den Bau von betreutem Wohnen finanziell fördert, ob der Kreis die Konzeption von alternativen Wohnanlagen unterstützt und wie es mit einem flächendeckenden Arzneimittellieferservice oder der medizinischen Versorgung auf dem Land steht.

Wie die Befragung zeige, "besteht Handlungsbedarf", heißt es in dem Schreiben, das die Landtagsabgeordnete Doris Rauscher und der Fraktionsvorsitzende Albert Hingerl unterschrieben haben. Im Mittelpunkt stehen die barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Raums und der Ausbau von betreutem Wohnen sowie alternativen Wohnformen. Deswegen soll der Landkreis nun berichten, wie weit man bisher mit der Umsetzung des seniorenpolitische Gesamtkonzepts gekommen ist. Außerdem möchte die SPD informiert werden, welche weiteren Schritte bislang geplant sind. Das Ziel ist "schnellstmöglich die Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Landkreis Ebersberg für ältere Menschen lebenswert machen."

© SZ vom 15.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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