Ebersberg:Kunst im Schaufenster

Bis Ende Dezember präsentiert das Archiv der Stadt Ebersberg in der "24-Stunden-Galerie", einem derzeit leer stehenden Laden in der Ebersberger Bahnhofstraße 16, die städtische Kunstsammlung Josef Brendle. Die Eigentümerin des Geschäftshauses hat der Stadt die Räume für diese Ausstellung kostenlos überlassen. Die Sammlung im Rathaus ist mittlerweile auf beeindruckende 44 Kunstwerke, 15 Skizzen und ein Skizzenbuch des Malers angewachsen. Der Landschaftsmaler Josef Brendle, auch "Maler des Rupertiwinkels" genannt, ist 1888 in Ebersberg geboren und 1954 in Freilassing gestorben. Er besuchte die Kunstgewerbeschule und die Königlich-Bayerische Akademie der Bildenden Künste in München. Er schuf Gebirgsbilder, Naturstudien, Porträts und Ortsmotive. Das Anwachsen der Sammlung in den vergangenen Jahren ist den guten Kontakten von Archivleiterin Antje Berberich zu Nachkommen und Freunden der Familie Brendles zu verdanken. Viele Jahre hat Berberich zu dessen Leben recherchiert. Das Ergebnis hat sie im "Jahrbuch des Historischen Vereins" veröffentlicht. Neun Gemälde Brendles hat Berberich erst vor wenigen Tagen in Freilassing abgeholt. Die Ausstellung ist von kommendem Donnerstag an Tag und Nacht durch die großen Schaufenster zu besichtigen.

© SZ vom 18.11.2015 / bae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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