Ebersberg:Handgemachter Sturm

Foto: Peter Hinz-Rosin (Foto: N/A)

Silvesternächte sind nicht gerade geräuscharm. Es wird geböllert, gezischt, gedonnert. Wer Lust hat einmal die ganze Geräuschkulisse kennenzulernen, über die der Ebersberger Geräuschemacher Max Bauer verfügt, sollte am Freitag, 13. Januar, ins Alte Kino in Ebersberg kommen. Seit den Anfängen des Tonfilms sitzen Geräuschemacher in Studios und vertonen laufende Bilder in "Echtzeit". Schritte, Türenschlagen, Wind und Sturm (unser Foto), das Knacken beim Entsichern des Revolvers, Regentropfen. Bis heute lernt man dieses Handwerk durch Überlieferung, die Geheimnisse der Klangerzeugung werden gehütet wie Zaubertricks. An dem Abend nehmen Max Bauer zusammen mit der Regisseurin und Sprecherin Andrea Kilian das Publikum mit auf eine Klangreise. Die Künstler geben Einblicke in die Entstehung, Entwicklung und in die Geheimnisse eines Berufs, der im Verborgenen ausgeübt wird und doch so bedeutend ist für Bühne und Film. Höhepunkt des Abends ist die Live-Vertonung eines Stummfilms von Georges Méliès aus dem Jahr 1902. Beginn ist um 20.30 Uhr. Karten gibt es unter Telefon (08092) 255 92 05 und im Foyer des Alten Speichers, Montag bis Donnerstag 10 bis 13, Donnerstag auch 18 bis 20 Uhr. SZ/Foto: Peter Hinz-Rosin

© SZ vom 02.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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