Ebersberg:Filmkunst im April

Große Emotionen bietet die Reihe "Mittwochskino" im Alten Kino im April. Ein Mann und eine Frau verlieben sich, zeugen ein Kind. Wenige Monate vor der Geburt verlässt die Schwangere ihren Partner, bricht den Kontakt ab: Das ist die Geschichte, die der Künstler Peter Kees in "Vaterlandschaften" erzählt. Er zeigt den Kampf ums eigene Kind. Der Film ist Langzeitdokumentation und Selbstbeobachtung in einem, Kees Regisseur, Kameramann und Erzähler in Personalunion. Der 50-Jährige lebt im Landkreis und wird bei der Vorführung am Mittwoch, 5. April, dabei sein. Eine Bäuerin und dreifache Mutter kämpft um das Leben ihrer Tochter und setzt dabei Familienglück und Existenz aufs Spiel. Regisseur Hans Steinbichler schildert den Leidensweg der Buchautorin Angelika Nachtmann ("Nicht gehört - fast zerstört"). "Eine unerhörte Frau" ist am Mittwoch, 12. April, zu sehen. Großes französisches Kino steht am Mittwoch, 19. April, auf dem Programm. "Frantz" von François Ozon spielt kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Eine junge Deutsche trauert um ihren in Frankreich gefallenen Verlobten, ein mysteriöser Franzose besucht das Grab des Gefallenen. Das Spielfilmporträt des expressionistischen Künstlers Egon Schiele bezieht sich im Titel auf das gleichnamige Bild des Malers: "Der Tod und das Mädchen" und widmet sich Schieles Privatleben, das geprägt war durch Erotik und Eifersucht (Mittwoch, 26. April).

Karten für die Vorstellungen im Alten Kino können telefonisch unter (08092) 255 92 05, im Internet unter www.kultur-in-ebersberg.de oder im Foyer des Alten Speichers bestellt werden. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, Einlass um 19 Uhr.

© SZ vom 25.03.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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