Ebersberg:Edel, aber preiswert

Ebersberg: Ute Mira leitet das M7 der Diakonia. An diesem Dienstag lädt sie zum ersten Geburtstag des Secondhand-Ladens in Ebersberg ein.

Ute Mira leitet das M7 der Diakonia. An diesem Dienstag lädt sie zum ersten Geburtstag des Secondhand-Ladens in Ebersberg ein.

(Foto: Christian Endt)

Mit Glanz und Glamour feiert der Secondhandladen M 7 der Diakonia seinen ersten Geburtstag

Von Sara Kreuter, Ebersberg

Einen roten Teppich wird es geben, Sekt und Livemusik, damit sich der Kunde einmal wie ein echter König fühlt. An diesem Dienstag feiert der Secondhandladen der Diakonia in der Münchnerstraße 7 (M 7) seinen ersten Geburtstag und lädt zu einem eleganten Fest ein.

Textilien, Kleinmöbel, Hausrat und Gesellschaftsspiele gehören zum festen Sortiment des M 7. Lampenschirme reihen sich an Porzellanteller, eine hölzerne Weihnachtskrippe an Ohrringe und Ketten an Winterstiefel. "Wir wollen mit unserem Sortiment viele Menschen erreichen", erklärt die Leiterin des M 7, Ute Mira. "Und wir wollen besonders sein." Deshalb steht in dem Secondhandladen jeder Monat unter einem anderen Motto. Für den Dezember, den Jubiläumsmonat, haben sich die Verantwortlichen etwas Festliches ausgedacht: "Über den roten Teppich zu Glanz und Glamour im M 7" lautet die Devise. Es wird Abendkleider zu kaufen geben sowie die ein oder andere Überraschung, verrät Mira.

Sie ist zufrieden mit der Bilanz des ersten Jahres. "Wir sind stolz darauf, dass wir uns in so kurzer Zeit hier etablieren konnten", sagt Mira. Im Herbst vergangenen Jahres war das M 7, damals noch schlicht das "Gebrauchtwarenhaus", wegen einer Umstrukturierung der Diakonia aus der Ignaz-Perner-Straße in die neuen Räume gegenüber der Kreisklinik gezogen.

Das M 7 ist einer von insgesamt acht Secondhandläden der Diakonia und der einzige außerhalb Münchens. Die gemeinnützige Organisation gibt Menschen in schwierigen Lebenslagen oder mit Handicaps, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Stelle finden, eine Beschäftigung. Sie werden aus- oder weitergebildet, was ihnen den Weg zurück in die Gesellschaft ermöglichen soll. Hierfür arbeitet die Diakonia eng mit den Sozialpsychiatrischen Diensten in Ebersberg zusammen.

"Das M 7 ist ein rundum gutes Projekt", stellt die Leiterin fest. Sämtliche Verkaufsgegenstände, ob Kleidung, Schuhe oder Spielsachen, sind Spenden. Dabei ist Mira vor allem eine gute Qualität wichtig. Nur weil etwas aus zweiter Hand komme, müsse es deshalb nicht schlecht sein oder gebraucht aussehen, betont sie. Und so ist der Jubiläumsmonat letztendlich auch ein Statement des Secondhandladens, ein Zeichen, dass das Edle nicht immer auch das Teure sein muss.

Am Dienstag, 6. Dezember, von 14 Uhr an lädt das M 7 zum Geburtstagsfest ein. Um 15 Uhr wird die Gruppe Sukschirim Klezmer-, Balkan- und Romamusik spielen.

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