Ebersberg:Beirat für Integration

Ebersberg will neues Gremium für Eingliederung von Flüchtlingen

In der Kreisstadt soll die Integration von Flüchtlingen verbessert werden. Dazu, so stellte es Bürgermeister Walter Brilmayer (CSU) auf der jüngsten Sitzung des Stadtrates vor, ist die Gründung eines Integrationsbeirates geplant. Dieser könnte nach dem Vorbild des Seniorenbeirates organisiert werden. Denkbar sei aber auch, dass es künftig einen Integrationsbeauftragten der Stadt als Koordinator geben wird.

Es war gewissermaßen eine Hausaufgabe über die großen Ferien, die der Bürgermeister seinen Stadträten in der letzten Sitzung vor der Sommerpause mitgab. Die Fraktionen sollen sich bis zur nächsten Sitzung des Sozialausschusses im Herbst überlegen, wie man die Integration von Flüchtlingen besser organisieren und unterstützen kann. In den vergangenen Wochen hatte es dazu schon Gespräche mit Vertretern des Helferkreises, der Caritas, des Kreisbildungswerks, dem Verein Ausländerhilfe und Mitgliedern des Sozialausschusses gegeben. Dabei sei die Idee entstanden, ein den Stadtrat beratendes Gremium zu schaffen, das sich um die Belange der Integration kümmert. Diesem Arbeitskreis könnten ein Mitglied jeder Stadtratsfraktion sowie Vertreter der Helfer angehören, schlug Brilmayer vor. Wie dies konkret aussehen könnte, darüber soll dann im November der Sozialausschuss beraten, auf Basis der bis dahin von den Fraktionen erarbeiteten Vorschläge. Statt eines Gremiums sei aber auch möglich, dass die Stadt die Position eines offiziellen Integrationsbeauftragten schafft.

Egal für welches Modell man sich letztlich entscheidet, Bedarf dürfte es dafür in Ebersberg geben. Denn die Kreisstadt ist eine der Kommunen im Landkreis, in denen besonders viele Asylbewerber untergebracht sind, etwa 200 Flüchtlinge leben aktuell in Ebersberg. Einige werden nach Abschluss ihres Asylverfahrens sicher bleiben. Und für die soll das neue Angebot geschaffen werden. "Wir wollen diejenigen integrieren, die dableiben", sagte der Bürgermeister.

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