Ebersberg:Arbeitslosenzahlen sinken weiter

Die Quote im Landkreis liegt im März bei nur noch 2,1 Prozent

Zum zweiten Mal in Folge ist die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis gesunken. Lag die Quote im Februar noch bei 2,3 Prozent -immerhin 0,1 Prozentpunkte weniger als im Januar - , verzeichnete die für Ebersberg zuständige Arbeitsagentur im März 2,1 Prozent. Dies entspricht 1565 Personen, insgesamt waren im März 3154 Landkreisbürger auf Jobsuche.

Bei der Agentur spricht man von "einem echten Schnellstart in den Frühling", der Rückgang der Arbeitslosigkeit betrifft alle vier Landkreise in der Zuständigkeit der Freisinger. Am niedrigsten ist die Quote derzeit in Erding, hier sank sie von 2,2 auf nun noch 1,9 Prozent, in Freising von 2,5 auf 2,5 Prozent und in Dachau von 2,6 auf nun noch 2,4 Prozent. Grund für den Rückgang ist laut Agentur zum einen, dass in den Außenberufen - etwa am Bau, in Gärtnereien oder in der Landwirtschaft - wieder mehr gearbeitet wird. Von dieser Entwicklung profitieren vor allem Männer, was sich auch an der Landkreis-Statistik zeigt: Waren im Februar noch 1055 Männer arbeitslos gemeldet, sank die Zahl auf 883 im März. Bei den arbeitslosen Frauen gibt es zwar ebenfalls einen Rückgang, dieser fällt mit 702 im Februar auf 682 im März allerdings weniger stark aus.

Neben der saisonalen Schwankung ist laut Agentur auch eine gute allgemeinwirtschaftliche Lage für den Rückgang der Arbeitslosigkeit verantwortlich. So ergibt sich für alle vier Landkreise zusammen eine Quote von 2,2 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte weniger, als vor einem Jahr. In Ebersberg sind die Zahlen im Jahresvergleich ebenfalls gesunken, im März 2016 waren noch 154 Landkreisbürger mehr auf Jobsuche als heuer. Leicht gestiegen ist die Zahl der offenen Stellen: Ende März wurden im Landkreis 924 neue Mitarbeiter gesucht, das sind zehn mehr als vor einem Jahr und 16 mehr als noch im Februar. Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs, wie ein nun vorgestellter Langzeitvergleich zeigt: Zwischen Herbst 2015 und Herbst 2016 stieg diese Zahl um 2,8 Prozent auf insgesamt 39 642.

Auch bei den Ausbildungsplätzen zeigt die Kurve nach oben. Laut Agentur meldeten die Arbeitgeber im Landkreis 711 zu besetzende Stellen, 130 mehr als vor einem Jahr. Etwas gesunken ist dagegen die Zahl der Jugendlichen auf der Suche nach einer Lehrstelle, 465 zählte die Agentur seit Oktober. Besonders gute Chancen auf einen Platz hat derzeit, wer sich für eine kaufmännische Ausbildung interessiert.

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