Bürgerversammlung:Bilanz und Ausblick

Oberpframmerns Bürgermeister informiert über kommende Projekte

Mehr als 200 Pframmerner haben die Gelegenheit der Bürgerversammlung genutzt, um sich von Bürgermeister Andreas Lutz auf den neuesten Stand der Dinge bringen zu lassen. Inhalt der Veranstaltung waren der Haushalt der Gemeinde, aktuelle Einwohner-Statistiken sowie Projekte, die man bereits durchgeführt hat oder noch plant.

Erfreulich seien unter anderem die Einnahmen der Gemeinde durch Steuern. So übertrafen zum einen die Einkommensteuern die Erwartungen: "In diesem Jahr haben wir mit einem Aufkommen von 1 666 000 Euro gerechnet", sagte Lutz. "Wir bewegen uns aber endgültig - und das ist sehr positiv - bei 1 744 000 Euro." Zum anderen lagen auch die Gewerbesteuereinnahmen mit 2,3 Millionen Euro höher als gedacht. Insgesamt benötige die Gemeinde trotz Investitionen wie für den Bau einer Kinderkrippe oder in den Umbau einer Flüchtlingsunterkunft voraussichtlich auch im kommenden Jahr keine Kreditaufnahme. Laut Lutz nehme Oberpframmern mit einer Umlagekraft von 1111 Euro je Einwohner hinter Poing, Pliening und Forstinning den vierten Platz im Landkreis ein.

Weniger erfreulich sei allerdings die Verkehrsentwicklung in der Gemeinde. So berichtete der Bürgermeister, dass die Chancen für eine Querungsmöglichkeit über die Egmatinger Straße von der Gaststätte Neuwirt zur Bushaltestelle leider "aufgrund fehlender Straßenbreite gegen den Nullpunkt gesunken" seien. Trotzdem wolle man gemeinsam mit der Gemeinde Glonn am Thema dran bleiben. Denn eine Verkehrszählung Anfang November habe an Wochentagen in eine Richtung bis zu 4700 Kontakte aufgezeichnet. "Wir wollen mit permanenter Hartnäckigkeit kleine Schritte nach vorne erreichen", so Lutz.

Zum Schluss der Versammlung kam der Bürgermeister noch auf die Entwicklung bei der Flüchtlingsunterbringung zu sprechen. Er berichtete, dass das Dachgeschoss des Rathauses als Unterkunft umgebaut werden soll. "Die Gemeinde kann somit 14 Asylbewerbern eine Wohnmöglichkeit bieten." Vor diesem Hintergrund erinnerte Lutz an seinen Appell des Vorjahres. "Versuchen wir, den Flüchtlingen, die wir Anfang Januar bei uns aufnehmen, ohne Vorurteile entgegenzutreten", forderte er. "Mit Sicherheit sind die meisten von ihnen gute Menschen. Schwarze Schafe hat jede Nationalität, auch wir."

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