Bühne frei:Theaterfreunde spielen Alpenländisches

Eine Verneigung vor den Meistern der alpenländischen Literatur wie Ganghofer, Anzengruber, Knittel oder von Hillern ist das bayerische Stück "Nebelreißn", das nun bei den Theaterfreunden Forstinning auf dem Programm steht. "Der Jäger von Fall", "Der Meineidbauer" oder die "Geier-Walli" scheinten manchen vielleicht nicht mehr zeitgemäß, hätten aber dennoch an Faszination und theatralischer Dramatik nichts verloren, schreibt der Autor Ralph Wallner, der "Nebelreißn" 2014 verfasste. "Ich wollte mit diesem Stück auch meine Bewunderung für dieses Genre zum Ausdruck bringen." In Forstinning nehmen sich neun Schauspielerinnen und Schauspieler des alpenländischen Dramas an, Regie führt die Theaterpädagogin Alexandra Tschernik. Sie alle sind überzeugt, dass das Stück trotz seiner Anlehnung an die Klassiker des Genres für die Zuschauer etwas Neues, Modernes bereithält. Die Hauptfigur führt ein hartes Leben in den Bergen: Sie ist Sennerin und Mutter, hat aber keinen Kontakt mehr zu ihrem Kind. Da holt sie die Vergangenheit unvermittelt ein: Das Schicksal klopft an die Tür und tritt schlimmer in ihr Leben, als sie sich es je hätte vorstellen können. Und doch gibt es Hoffnung auf Glück. Denn wenn, ja wenn der Nebel sich lichtet, kommt Sonne zum Vorschein... Premiere wird gefeiert am Samstag, 3. März, weitere Aufführungen finden statt am Freitag, 9., am Samstag, 10., am Freitag, 16. und am Samstag, 17. März, jeweils um 20 Uhr. Gespielt wird wie gewohnt im Pfarrheim Rupert Mayer, Graf-Sempt-Straße 4 in Forstinning. Karten zum Preis von neun Euro für Erwachsene oder ermäßigt sieben Euro gibt es per Mail an karten@theaterfreunde-forstinning.de sowie in der "Villa Immerschön" in der Münchner Straße 6.

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