Fahrgäste und Zugtester haben dem Meridian und der Südostbayernbahn im Qualitätsranking der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) 2017 bessere Noten als in den Vorjahren gegeben. Der Meridian hat es damit auf Platz neun von insgesamt 28 geprüften Eisenbahnverkehrsunternehmen geschafft, im vergangenen Jahr war er im Ranking noch auf Platz zwölf. Die Südostbayernbahn ist zwar wie im Vorjahr auf Platz zehn, konnte aber ebenfalls mehr Pluspunkte einfahren. Die Pünktlichkeit fließt in dieser Bewertung nicht in die Ergebnisse ein.
Laut einer Sprecherin der Eisenbahngesellschaft waren beim Meridian "in mehreren Bereichen spürbare Verbesserungen zu verzeichnen". Vor allem zeigte sich, dass die Züge sauberer waren, das haben Testpersonen, die sich in den Abteilen umgesehen haben, ebenso festgestellt wie die befragten Fahrgäste. Die Kompetenz und das Auftreten der Zugbegleiter wurden ebenfalls als positiv empfunden. Und schließlich schneidet der Meridian auch bei den Fahrgastinformationen in den Zügen - im Regel- wie im Störfall - besser ab als bisher. Bei der Südostbayernbahn lobten Fahrgäste wie Tester ebenfalls die saubereren Züge. Pluspunkte gab es außerdem für die Fahrgastinformationen, die vergleichsweise graffitifreien Wagen und die Funktionsfähigkeit der Toiletten.
Im Vergleich zum Spitzenreiter, dem Agilis Nord, der Strecken rund um Regensburg und entlang der Donau von Passau bis Ulm bedient, können aber die beiden Zuglinien durch den Landkreis noch deutlich zulegen: Agilis erreichte 96,04 von 100 möglichen Pluspunkten, der Meridian liegt bei 33,86 Punkten und die Südostbayernbahn bei 33,64 Punkten. Mit Abstand am schlechtesten im Test schnitt Regio Franken ab.