Bevölkerungswachstum:Mehr Kitas für Hohenlinden

Die Gemeinde sucht nach Wegen, die Kinderbetreuung zu verbessern. In der jüngsten Gemeinderatssitzung regte Zweiter Bürgermeister Thomas Riedl (CSU) an, dies ins Investitionsprogramm der kommenden Jahre aufzunehmen. Riedl schlug vor, zwei Millionen Euro für den Neubau oder Ausbau bestehender Gebäude einzustellen. Dies sei nötig, da in der Gemeinde wegen zahlreicher Bauprojekte in den kommenden Jahren mit einem überdurchschnittlichen Bevölkerungszuwachses um etwa 300 Bürger zu rechnen sei. "Um keinen Engpass bei der Kinderbetreuung zu riskieren" müsse sich Hohenlinden frühzeitig um um die Finanzierung zusätzlicher Kinderbetreuungsangebote kümmern, so Riedl.

Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH) räumte ein, dass die Kindergärten bereits aktuell gut ausgelastet sind. Maurer regte aber an, das von Riedl vorgeschlagene Projekt erst nächstes Jahr in den Investitionsplan aufzunehmen. Zuvor sollte die Verwaltung den konkreten Bedarf, mögliche Standorte, die erwarteten Kosten und Zuschüsse ermitteln. Der Vorsitzende des örtlichen Rechnungsprüfungsausschusses Alois Grabl (CSU) äußerte Bedenken, ob die Gemeinde eine derartige Investition in den nächsten Jahren überhaupt finanziell "stemmen" könne. Die Gemeinde hat bekanntlich in den vergangenen Jahren viel Geld in den Bau der in Eigenregie betriebenen seniorengerechten Wohnanlage investiert.

© SZ vom 05.05.2018 / mitt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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