Baubeginn im nächsten Jahr:Ebersberg erhält Tierheim

Gemeinden sichern finanzielle Unterstützung zu

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- Die Kapazitäten des Tierschutzvereins stoßen immer wieder an ihre Grenzen. Es mangelt an freiwilligen Kräften, die aufgefundene Tiere in ihren Privathaushalten unterbringen, bis diese an ihre neuen Besitzer vermittelt werden können. Deshalb soll nun im Ebersberger Gewerbegebiet eine Tierauffangstation entstehen. Baubeginn ist für 2013 geplant.

"Um die hundert Tiere sind immer relativ konstant im Vermittlungskreislauf und sie können einfach nicht mehr aufgenommen werden", erklärt Evelyn Bauer, Vorsitzende des Tierschutzvereins Ebersberg. Das soll sich in Zukunft ändern. 120 bis 130 Tiere soll die Fundtierauffangstation aufnehmen können, zusätzlich sei ein Büro des Tierschutzvereins im gleichen Gebäude geplant.

Zwar werde ein Großteil der Finanzierung aus Eigenmitteln des Vereins gestemmt, doch er erhält auch Unterstützung von den Gemeinden im Landkreis, da es sich bei der Unterbringung von Fundtieren um eine kommunalrechtliche Aufgabe handelt. Dies bestätigt auch Grafings Bürgermeister Rudolf Heiler (FW), der sich zusammen mit Ebersbergs Bürgermeister Walter Brilmayer (CSU) für die Realisierung der Tierauffangstation stark gemacht hat. "Die Gemeinden werden wahrscheinlich Zins und Tilgung für die entsprechenden Kredite übernehmen", sagt Heiler. Genaue Zahlen für die Baukosten gebe es laut Heiler jedoch noch nicht und auch die Umsetzung wurde noch nicht beschlossen. "Wir sind aber auf einem guten Wege. Ziel ist es im ersten Quartal des kommenden Jahres zu einer Übereinkunft aller 21 Gemeinden zu kommen", so Heiler.

© SZ vom 27.11.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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