Barrierefreiheit:Umbau bis 2019

Barrierefreiheit: Vom Frühjahr 2018 an soll der Bahnsteig so umgebaut werden, dass auch Menschen mit Behinderungen problemlos zu den Zügen kommen.

Vom Frühjahr 2018 an soll der Bahnsteig so umgebaut werden, dass auch Menschen mit Behinderungen problemlos zu den Zügen kommen.

(Foto: Christian Endt)

Regionalbahnsteig in Grafing-Bahnhof soll endlich umgebaut werden. Landtagsabgeordneter Thomas Huber spricht vom Ende eines "Trauerspiels"

Von Thorsten Rienth, Grafing

Als man vor Jahrzehnten in Grafing-Bahnhof den Bahnsteig am Gleis 4 und 5 baute, war der Begriff Barrierefreiheit höchstens einem Fachpublikum bekannt. Das hat sich längst geändert; Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, melden sich inzwischen lautstark zu Wort. Doch mit dem entsprechenden Umbau der Infrastruktur geht es sehr schleppend voran. Das gilt auch für den Zugang zum Grafinger Regionalbahnsteig. Wie der Ebersberger CSU-Landtagsabgeordnete Thomas Huber ankündigt, gibt es nun immerhin eine verbindliche Zusage für einen Zeitplan zum barrierefreien Umbau: Begonnen werden soll die Maßnahme im Frühjahr 2018, der Abschluss wäre im Herbst 2019 möglich.

Die Zusage geht Huber zufolge auf Gerhard Eck, Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium, zurück. "Ich bin dankbar, dass wir jetzt Klarheit und Planungssicherheit haben und das zeitliche Trauerspiel um den vollständigen barrierefreien Ausbau von Grafing-Bahnhof auf absehbare Zeit beenden können", sagte Huber. Es handle sich um eine Angelegenheit, die er seit seinem Einzug in den Landtag vorantreibe. Über den Baufortschritt wird sich Huber dann ganz unmittelbar informieren können. Er pendelt in aller Regel mit Zug, S- und U-Bahn zwischen Grafing und Maximilianeum hin und her.

Das Drängen auf einen barrierefreien Bahnhof geht weit zurück. Einen ersten Erfolg konnte die Stadt verbuchen, als der Zugang zu den Gleisen im S-Bahnbereich vor einigen Jahren ausgebaut wurde. Wesentliche Punkte waren seither die so genannte Aufhöhung des Regionalbahnsteigs zwischen den Gleisen 4 und 5 sowie der Einbau eines Aufzugs. Obwohl zugesagt, ließ sich der Plan nicht umsetzen - weil der Bahn zufolge lediglich ein einziges Angebot abgegeben worden war.

Ärgerlich aus Sicht des Ebersberger Landtagsabgeordneten: Erst im Frühjahr sei der neuerliche Zeitplan einmal mehr verworfen worden. Als Grund habe ihm die Bahn Verzögerungen beim Planungsprozess und der konzerninternen Eingliederung mitgeteilt, berichtete Huber. Das alles ließ sich mit politischem Druck dann wohl doch schneller lösen.

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