Aßling:Zustand des Bahnhofs in Aßling ist zu gut

Nun hat sich auch der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags mit der Petition der Gemeinde Aßling für einen barrierefreien Ausbau des Bahnhofs beschäftigt. Bürgermeister Hans Fent (parteifrei) hatte das Anliegen als Privatperson eingereicht, die Abteilung Landverkehr des Bundesverkehrsministeriums hat nun "sachgerecht" und auf Grundlage der geltenden Rechtslage Stellung genommen. Demnach ist der Bahnhof Aßling bislang "wegen des vergleichsweise noch guten Zustands der Verkehrsanlagen und geringerer Reisendenzahlen im Vergleich zu anderen Verkehrsstationen" nicht in das Programm zur Verbesserung der Barrierefreiheit von Bahn und Bundesländern sowie den Verbänden der Behindertenselbsthilfe aufgenommen worden. Welche Stationen in einem Folgeprogramm berücksichtigt werden, könne man noch nicht abschätzen. Die Verhandlungen darüber würden frühestens im Verlauf des Jahres 2016 beginnen. In den kommenden Wochen wird wohl auch der bayerische Landtag die Petition behandeln. Der Aßlinger Gemeinderat verständigte sich in seiner jüngsten Sitzung darauf, das Jahr 2016 in der Hoffnung abzuwarten, dass der Ausbau in das Förderprogramm aufgenommen wird. Falls nicht, müsse die Gemeinde etwas unternehmen. 2135 Menschen hatten im Sommer für einen barrierefreien Ausbau auf den Listen unterschrieben. Täglich nutzen bis zu 1600 Fahrgäste den Bahnhof. Ein Gleis ist allerdings nur über eine Unterführung mit Treppenzugang erreichbar.

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