Aßling:Sanierung wird teurer

Aßlings Kläranlage bekommt neues Belüftungssystem

Die Sanierung der Kläranlage wird die Gemeinde Aßling mehr Geld kosten, als erwartet. Im Februar hatte der Gemeinderat auf der Grundlage eines Energiechecks den teilflächigen Einbau herausnehmbarer Gitter und Rührwerke für 107 000 Euro beschlossen. Bei der Feinplanung durch das Miesbacher Ingenieurbüro von Dieter Schreff stellte sich nun heraus, dass ein umfassenderer Ausbau des Belüftungssystems sinnvoll ist. Dafür müsste die Gemeinde zwar mehr Geld investieren, nach etwa fünfeinhalb Jahren aber seien die Einsparungen so groß, dass sich die Mehrausgaben amortisiert hätten. Insgesamt 188 830 Euro würde die Installation einer Flächenbelebung kosten. Dafür würden zehn aushebbare Register mit je sechs großen Belüfterpaletten am Boden verteilt, die momentan rundlaufende Brücke im Belebungsbecken würde dann fixiert. Aßlings Bürgermeister Hans Fent (parteilos) sagte angesichts der Kostensteigerung, "das Entscheidende ist, dass sich die Investition über die Jahre wieder reinspielt." Etwa 13 500 Euro an Betriebskosten will sich die Kommune jährlich sparen.

Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Sanierungsmaßnahme, an der sich die Gemeinde Frauenneuharting mit einem Viertel der Kosten beteiligen soll. Dieter Schreff empfahl der Gemeinde zudem, bald einen zusätzlichen Kompressor anzuschaffen. Anton Spielberger (SPD) wollte wissen, ob es ratsam wäre, diesen sofort zu kaufen. "Nein, noch funktionieren die Geräte", sagte Schreff. Durch die langen Einsatzzeiten in der Vergangenheit könne aber jederzeit ein Gerät ausfallen.

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