Ambulante Hilfe für psychisch Kranke:Den Alltag überleben

Die Sozialpsychiatrischen Dienste in Ebersberg können ihre Gruppenangebote erweitern

kmp

- Verfolgungswahn, Zwangsvorstellungen, Selbstmordgedanken: Psychische Krankheiten sind mehr, als nur ein Schnupfen der Seele. Die Sozialpsychiatrischen Dienste (SPDi) in Ebersberg kümmern sich um Menschen, die sich in ihrem Leben irgendwie verirrt haben. Um aber der Vielzahl der Diagnosen gerecht zu werden, benötigt es ebenso viele Angebote, bei denen die Patienten Unterstützung finden, aufgefangen werden und sich verstanden fühlen. Krankenkassen übernehmen die Kosten für die ambulante Betreuung psychisch kranker Menschen nur unzureichend, weiß SPDi-Leiter Georg Knufmann. Zahlreiche Gruppenangebote sind deshalb nur aufgrund der ungebrochenen Spendenbereitschaft der SZ-Leser möglich. "Der SZ-Adventskalender hilft, Begriffe wie soziale und kulturelle Teilhabe lebendig werden zu lassen", sagt Knufmann.

Mithilfe von Spendengeldern konnten die SPDi acht neue Angebote schaffen. Dazu gehört die Schulung von Angehörigen psychisch kranker Senioren, ein Forum für Psychiatrieerfahrene, Psychiatriebeschäftigter und Angehöriger, ein Kurs für progressive Muskelentspannung, eine Genussgruppe für psychisch kranke Menschen, eine Zeitungsgruppe, um den Betroffenen die Teilhabe am Tagesgeschehen zu ermöglichen, ein geselliger Freitagstreff, eine Freizeit- und Gesprächsgruppe für Männer und die Gruppe Ex-In zum Austausch von Psychiatrieerfahrenen.

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