Drinnen:Faire Geschenke vom Glockenbachmarkt

Seit nunmehr elf Jahren stellt Donna Kilcullen einen etwas anderen Weihnachtsmarkt auf die Beine: Jeden Aussteller wählt sie persönlich aus und achtet dabei darauf, dass die Produkte entweder aus eigener Fertigung stammen oder in Betrieben hergestellt werden, die faire Arbeitsbedingungen haben. Waren, die in China, Indien oder Bangladesch produziert wurden oder aus einer Massenfertigung stammen, dürfen auf Kilcullens Markt nicht verkauft werden. Der Glockenbachmarkt findet an nur einem Sonntag im Advent statt und war ursprünglich - wie der Name verrät - im Glockenbachviertel zu Hause. Erst in der Funky Kitchen, dann im Goldbergstudio, später in der Registratur - doch für die Hallen im Glockenbachviertel ist der Markt inzwischen zu groß geworden. Deshalb ist der Glockenbachmarkt vor einigen Jahren auf die andere Seite der Isar ins Muffatwerk gezogen. Dort kann man an diesem Sonntag, 20. Dezember, an den individuell gestalteten Ständen von 55 Ausstellern noch Last-Minute-Weihnachtsgeschenke kaufen: Mode, Musik, Strick- und Papierwaren sind ebenso im Angebot wie Taschen, Schmuck, Mützen, Spielzeug, Kinderkleidung oder Wohnaccessoires. Die Händler stammen großteils aus München, kommen aber auch aus Augsburg, Nürnberg, Berlin, Barcelona oder London. Damit es für die Stammkunden des Glockenbachmarkts nicht langweilig wird, verspricht die Organisatorin, jedes Jahr etwa ein Drittel der Aussteller zum ersten Mal in die Muffathalle zu holen. Natürlich darf wie auf jedem Weihnachtsmarkt auch hier das kulinarische Angebot nicht fehlen, und passend zur Muffathalle gibt es statt Knabenchören aus der Konserve Musik von Amédée Till vom angesagten Münchner DJ-Duo "Kill the Tills".

© SZ vom 18.12.2015 / lod - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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