Draußen: Zeugnisse der Erdgeschichte

Geotope sind Besonderheiten der Erdgeschichte, die Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde oder des Lebens vermitteln. Zu ihnen gehören natürliche Landschaftsteile ebenso wie sogenannte Aufschlüsse und Grundwasseraustritte. Der Laie erkennt sie nicht sofort als solche, für die Geowissenschaft aber sind sie als Dokumente der Erd- und Lebensgeschichte von besonderem Wert und vergleichbar mit dem, was Baudenkmäler für die Architektur beziehungsweise Ausgrabungen und Funde für die Archäologie bedeuten. Bundesweit findet am Sonntag, 18. September, der Tag des Geotops statt. Auch in München und im weiteren Umfeld gibt es dazu einige Veranstaltungen. So können Interessierte am Samstag, 17. September, an einer Ganztagsexkursion durch das Laubensteingebiet bei Frasdorf teilnehmen, wo Karst und Geologie erforscht werden. Eine Geowanderung mit der Münchner Volkshochschule auf den Spuren der Landschafts- und Stadtgeschichte Landsbergs findet am Samstag, 24. September, statt, Start ist am Landsberger Bahnhofsplatz. Ebenfalls mit der Münchner VHS geht es am Samstag, 17. September, auf den Heuberg bei Nussdorf am Inn. Dort befindet man sich auf einstigem Meeresgrund, wie man anhand von Spuren im Kalk-Gestein noch nachvollziehen kann. Am Dienstag, 20. September, findet in Krün eine Wanderung besonders für Familien statt, deren Thema die Isarkiesel sind. Die Gemeinde Neubeuern im Landkreis Rosenheim bietet am Sonntag, 18. September, eine Geotopwanderung an, die unter anderem zum Mühlsteinbruch führt. In München selbst sind Zeugnisse der Erdgeschichte im Museum Mensch und Natur am Nymphenburger Schloss zu besichtigen. "Faszinierenden Dinosauriern auf der Spur" heißt die Familienführung, die dort am Freitag, 23. September, um 15.30 Uhr beginnt.