Freiluft-Theater im Winter vor einer besonders malerischen Kulisse - ein wahrhaft seltenes Vergnügen, das die evangelische Jugend Neuhausen-Nymphenburg da anbietet. Sie hat sich für ihr schon traditionelles Dreikönigsspiel den Nymphenburger Schlosspark als Bühne ausgesucht. Im winterlichen Ambiente erzählen dort auch am Dreikönigstag "Engel" und "Evangelist" als Sprecher die Geschichte von den Weisen aus dem Osten, die dem Stern folgend zum Jesuskind an die Krippe im Stall kommen. Jugendliche führen die Geschichte der Magier aus dem Morgenland pantomimisch auf, der gereimte Text des Spiels stammt aus der Feder von Pfarrer Ulrich Haberl, der diesen Brauch auch vor gut zehn Jahren für die evangelische Kirche übernommen hat. Für den musikalischen Rahmen dieser stimmungsvollen Aufführung im Freien sind die Blechbläser der Stephanuskirche zuständig. Weil dieses Spektakel viele Besucher anlockt, werden am Dienstag, 6. Januar, gleich zwei Aufführungen angeboten: um 15 und um 16.30 Uhr. Ein leuchtender Stern am Rondell vor dem Schloss ist Treffpunkt. Von dort werden die Besucher des Spiels auf einem Spaziergang durch den Schlosspark zur Krippe mit der Heiligen Familie geführt. Viele Zuschauer bringen dazu schon ihre eigenen Laternen oder Lichter mit. Bei schlechtem Wetter fallen die Aufführungen aus.
Das Schloss mit seiner Umgebung bietet aber auch so einige Attraktionen an: Wenn der Kanal davor zugefroren ist, kann man dort Schlittschuh laufen oder Eisstock schießen. Auch der Park hat im Winter seinen eigenen Reize. Wem es zu kalt wird, der kann das benachbarte Museum Mensch und Natur besuchen. Einen Besuch lohnt auch das Marstallmuseum im Schloss, wo nicht nur königliche Gefährte ausgestellt sind, sondern auch eine Sammlung mit Nymphenburger Porzellan.