Doppelmord in Ramersdorf:Ex-Frau mit 30 Messerstichen getötet

Beim Familiendrama in Ramersdorf ist der mutmaßliche Doppelmörder mit besonderer Brutalität vorgegangen. Mittlerweile hat der Tatverdächtige, der seine Ex-Frau und seine Schwester erstochen haben soll, die Morde weitgehend gestanden.

Der Doppelmord in Ramersdorf ist offenbar mit besonderer Brutalität begangen worden. Nach den Ermittlungen der Mordkommission vom Montag stach der mutmaßliche Mörder an die 30 Mal auf das Opfer ein. Der 62-Jährige war in die Wohnung seiner zwei Jahre jüngeren Ex-Frau eingedrungen, nachdem er seine 51 Jahre alte Schwester in der Nacht zum Sonntag im Treppenhaus mit fünf Stichen umgebracht hatte.

Nach der Tat fuhr der unter Alkoholeinfluss stehende mutmaßliche Doppelmörder zu seinem Schwager, zog sich um und stellte sich der Polizei. Daraufhin fuhren die Beamten zum Tatort und entdeckten die Leichen der beiden Frauen.

Mittlerweile habe der Tatverdächtige die Morde weitgehend eingeräumt, sagte Markus Kraus, Leiter der Mordkommission. Offenbar stritten sich die Frau und ihr ehemaliger Partner um Immobilien, die Schwester des Tatverdächtigen schlug sich auf die Seite ihrer Schwägerin.

Ein Blutspurengutachten soll nun helfen, die Tat zu rekonstruieren. Gegen den 62-Jährigen wurde Haftbefehl wegen zweifachen Mordes beantragt.

© Süddeutsche.de/dpa/infu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: