Diebstahl: Einbrecher stehlen Porsche-Uhren im Wert von 230 000 Euro

• Mit einem Verkehrspoller haben Einbrecher die Eingangstür zu einem Porsche-Laden eingeschlagen und 35 teure Uhren gestohlen.
• Das Unternehmen hatte wohl noch Glück im Unglück: In der Vergangenheit sollen sich einzelne Uhren im Wert von 200 000 Euro in dem Geschäft befunden haben.

Der Einbruch in den alarmgesicherten Laden der Firma Porsche Design soll maximal zwei Minuten gedauert haben. Doch die Beute ist beträchtlich. Unbekannte Täter drangen in der Nacht zum Mittwoch um 3.40 Uhr in die Verkaufsräume nahe dem Marienplatz ein. Sie erbeuteten mindestens 35 hochwertige Designarmbanduhren mit einem Verkaufswert von insgesamt 230 000 Euro.

Weil es schnell gehen musste, fackelten die Einbrecher nicht lange. Die gläserne Ladentür schlugen sie mit einem Verkehrspoller ein. Anschließend wurde die Glasvitrine im Ladeninneren mit einem blauen Brecheisen zertrümmert. Offenbar hatten es die Täter von vorneherein nur auf die Armbanduhren abgesehen, denn andere hochpreisige Wertgegenstände blieben unangetastet.

Die Polizei war schnell am Tatort und fand dort lediglich den Verkehrspoller und das Brecheisen. Die Täter waren bereits geflüchtet. Eine Videokamera soll den Einbruch aufgezeichnet haben. Laut Polizei werden die Aufnahmen aktuell ausgewertet. Wie viele Täter es waren, ist noch nicht bekannt. Die Pressesprecherin von Porsche Design teilte am Donnerstag lediglich mit, man könne momentan aus ermittlungstaktischen Gründen keine genaueren Angaben zum Einbruch machen. Sie bestätigte aber, dass hochwertige Uhren gestohlen wurden.

Höchstwahrscheinlich hatte Porsche Design, das zur Porsche AG gehört, sogar noch Glück im Unglück. In der Vergangenheit soll es vorgekommen sein, dass sich einzelne Uhren im Wert von 200 000 Euro in dem Münchner Geschäft befanden. Aktuell ist das nicht der Fall. Die teuerste Uhr im derzeitigen Sortiment kostet nach Angaben eines Verkäufers 27 000 Euro.

Die meisten Kunden dürften von dem Blitzeinbruch indes gar nichts gemerkt haben. Der Verkauf ging bereits am Mittwoch ganz normal weiter, so als ob nichts passiert wäre. Die Glasscherben wurden in der Früh zusammengekehrt, eine neue gleich Tür eingebaut. In der Ladenmitte im Erdgeschoss, dort, wo normalerweise die teuren Designeruhren angepriesen werden, liegen am Donnerstag Ringe und Sonnenbrillen aus. Vereinzelt sind aber auch Uhren im Wert von mehreren Tausend Euro zu bestaunen. Für den Fall, dass besonders zahlungskräftige Kunden zweimal dasselbe Modell verlangen, hält man nach Angaben des Verkaufspersonals Reserveuhren parat. An Tagen wie diesen zahlt sich das wohl aus.