Dialektpreis:"Bairisch red' ma im Himmel"

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Der oberpfälzische Rapper BBou fällt der Security wegen seines Zottelbarts, der Rastamähne und den Tattoos auf, bekommt dann aber doch noch den Dialektpreis überreicht. (Foto: Robert Haas)

Ein Preisträger wird fast nicht eingelassen, ein Gast fragt nach einem Dolmetscher: die Verleihung des Dialektpreises

Von Thomas Becker

Wie salonfähig der Dialekt als identitäts- und kulturstiftendes Medium in diesen heimatbewegten Zeiten geworden ist, zeigt das fast schon wieder lustige Gezerre um die Preisverleihung des Bayerischen Dialektpreis. Im Vorjahr hatte Markus Söder als Finanz- und Heimatminister mit dem damaligen Kunstminister Ludwig Spaenle die Auszeichnung erstmals vergeben. Nach der Bundestagswahl dauerte es nun eine Weile, bis man sich einig war, wer den Preis denn unters Volk bringen solle. Und da Heimat, Dialekt & Co. gerade so schön in Mode sind, ist das - Überraschung! - natürlich Söder selbst. Aber auch der neue Heimatminister Albert Füracker und die neue Kunstministerin Marion Kiechle nehmen an den Feierlichkeiten in der altehrwürdigen Allerheiligen-Hofkirche teil, in Steinwurfweite des Zentrums der bayerischen Macht.

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