Demonstration:Flüchtlinge protestieren stressfrei am Sendlinger Tor

Die Protestierenden leben zum großen Teil nicht in München. (Foto: Florian Peljak)

Die Zahl der Protestierenden steigt auf 70. Das Jugendamt beobachtet die Situation genau.

Die Zahl der Flüchtlinge, die seit Donnerstag am Sendlinger-Tor-Platz gegen Abschiebungen, Diskriminierung und Residenzpflicht demonstrieren, ist am Freitag auf bis zu 70 Menschen gestiegen. Die Protestierenden, die zum großen Teil nicht in München leben, hatten in der Nacht in offenen Pavillons geschlafen und wollen bis kommenden Mittwoch ihren Protest fortsetzen.

Die Demonstranten seien sehr kooperativ und würden sich an die Auflagen halten, teilten Polizei und Kreisverwaltungsreferat mit. Auch das Jugendamt beobachtet die Situation genau. Sollten sich unter den Demonstranten Kinder befinden, müsste die Behörde womöglich einschreiten. Im November 2014 und Juni 2013 waren Flüchtlinge in München tagelang in den Hungerstreik getreten, um ihre Forderung nach einem "Bleiberecht für alle" durchzusetzen.

© SZ vom 10.09.2016 / anl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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Von Christian Gschwendtner

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