Debatte um neue Olympia-Bewerbung:Ausverkauf im Internet

Im Internet hat die Debatte, ob München sich auch für die kommenden Winterspiele bewerben soll, längst begonnen. Mehrere Domains sind schon vergeben - an findige Privatpersonen.

Kassian Stroh

Die politische Debatte, ob München erneut einen Anlauf unternehmen soll, die Winterspiele auszurichten, ist erst entbrannt. Im Internet hat die Bewerbung längst begonnen. Die Domain "muenchen2022.org" hat sich bereits im Mai 2010 die Deutsche Sportmarketing GmbH gesichert - sie ist für die Vermarktung des Deutschen Olympischen Sportbunds zuständig.

Kriminalität im Netz nimmt rasant zu

Findiges Geschäftsmodell? Ein Münchner hat sich bereits die Internetadressen "muenchen2022.de" und "muenchen2026.de" sichern lassen.

(Foto: dapd)

Ähnlich vorausschauend war der Münchner Götz Faßbender: Ihm gehören die Webseiten-Adressen "muenchen2022.de" und "muenchen2026.de".

"Mehr oder weniger aus Spaß" habe er sich vor anderthalb Jahren ein ganzes Bündel von Domains gesichert, erzählt Faßbender: Kombinationen aus "München" und "Bayern" mit diversen Jahreszahlen. Für den Fall weiterer Bewerbungen. "Die kann ich dann nutzen oder verkaufen", sagt Faßbender - wenngleich er sich keine allzu großen Hoffnungen macht, dass da viel herausspringt.

Die Spiele 2022 in München? "Das würde sich lohnen", sagt er, meint damit aber nicht sich selber, sondern den Prestigewinn für die Landeshauptstadt.

Findig waren auch ein Wiener und ein Sachse, die sich am Donnerstagmorgen die Seiten "muenchen2026.org" respektive "muenchen2030.org" per Eintrag ins Domain-Register sicherten. Der Sachse scheint weit vorauszuschauen.

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