Das neue Sugar:Süß war gestern

Roberto Blanco statt Freddie Mercury: Das Sugar Shack ist wiederauferstanden. Doch so legendär wie früher ist der Klub bei weitem nicht mehr.

Lisa Sonnabend

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Roberto Blanco statt Freddie Mercury: Das Sugar Shack ist wiederauferstanden. Doch so legendär wie früher ist der Klub bei weitem nicht mehr.

Wieder da: Das in den siebziger und achtziger Jahren legendäre Sugar Shack in der Herzogspitalstraße 6 in der Münchner Altstadt feierte am Mittwoch seine Wiederauferstehung unter dem Namen Sugar. Das neue Sugar will Nachtklub, Bar und Lounge zugleich sein.

Text und Fotos: Lisa Sonnabend

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Früher tanzten im Sugar Shack Queen-Sänger Freddie Mercury oder Regisseur Roman Polanski. Keith Richards, Gitarrist der Rolling Stones, turtelte hier mit der 68er-Ikone Uschi Obermaier. Zur Neueröffnung kamen einige Models und ...

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... zumindest ein paar Promis. Schlagersänger Roberto Blanco (Foto), Kabarettist Willy Astor und Münchens Zweite Bürgermeisterin Christine Strobl ließen sich blicken. Der Glanz von früher kam in der Eröffnungsnacht allerdings nicht auf.

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Ursula Borsche, die im alten Sugar Shack Stammgast war, hat die Leitung des neuen Klubs übernommen. Der Disco fehlt es allerdings an Atmosphäre. Die Wände sind beige, der Boden aus dunklem Holz. Das Licht strahlt hell und mit wenig Effekten. Die Räume wirken eher wie ein Wohnraum - nicht wie ein Nachtklub.

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Auch die Musikanlage kann nicht mit der von anderen Münchner Klubs mithalten. Der Sound ist krachend und viel zu laut. Gespräche sind im neuen Sugar kaum möglich. Die Frage "Darf ich Sie auf ein Glas Champagner einladen?" dürfte hier schwer fallen.

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Das Sugar will sich im Münchner Nachtleben als Nobelklub neben P1, Baby, Pacha oder 8seasons positionieren. Es richtet sich eher an ein älteres - zahlungskräftiges - Publikum. Der Eintritt ist frei, vorausgesetzt man kommt rein.

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Vor dem Sugar Shack war in den in den fünziger und sechziger Jahren in der Herzogspitalstraße das "Moulin Rouge", das unter anderem ein Stiplokal war, ansässig. Kein geringerer als Elvis Presley war dort zu Besuch. Ein Jahrzehnt lang war danach das Sugar Shack eines der In-Lokale der Stadt.

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Allerdings scheinen die goldenen Zeiten der Herzogspitalstraße 6 vorbei. Nach dem Sugar Shack versuchten sich hier die Klubs "Mia", "Wiesn-Stadl" und "City-Stadl" - keiner konnte sich nicht lange halten.

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Das Sugar will nun an alte Zeiten anknüpfen. Deswegen wird wohl auch vorwiegend die Musik von damals gespielt. Am Eröffnungsabend lief mehrmals das zum Klub passende, aber sehr penetrante Lied "Oh, Sugar, Sugar. You are my candy girl" von The Archies aus dem Jahr 1969.

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In dem Lounge-Bereich können die Nachtschwärmer Kaviar, Steaks und Currywurst bestellen. Ob die Wiederbelebung des alten Sugar Shack gelingt, bleibt mehr als zweifelhaft.

Das Sugar hat von Donnerstag bis Sonntag von 22 bis 5 Uhr geöffnet. Adresse: Herzogspitalstraße 6, 80331 München, www.sugar-nightclub.com, 089/21668990.

(sueddeutsche.de/af/bgr)

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