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Quelle: Stephan Rumpf
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Mehr als 200 Jahre steht das Fraunhofer schon in der gleichnamigen Straße, das Gasthaus existiert seit 1775. Heute ist das Fraunhofer im trendigen Glockenbachviertel ein Fels in der Brandung.
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Drinnen sieht es nicht nur traditionell aus, es schmeckt auch so. Krustenbraten und Kalbshaxen locken ein buntes Publikum an. Das hat beim Essen stille Beobachter..
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...Wildschweine und Hirschköpfe gehören zur urigen Dekoration des Fraunhofer, genauso wie der filigrane Stuck an der Decke. Um eine gute Sicht auf das Geschehen im Gasthaus zu haben, muss man sich allerdings nicht gleich an die Wand nageln lassen.
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Von seinem Stammplatz aus genießt Wirt Beppi Bachmaier einen Panoramablick. Ob Schenke, Essensausgabe oder im Gastraum des Fraunhofer - ihm entgeht nichts. Bevor sich die Gäste aber gegenseitig auf die Zehen treten, gibt Bachmaier seinen Tisch bereitwillig an die Kundschaft her. Die meisten Gäste ahnen sowieso nicht, dass Bachmaier hier der Chef ist.
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Stattdessen meinen viele, dieser Mann mit der Optik eines Benediktinermönchs sei der Wirt. Kellner Alex gehört zur Stammbelegschaft im Fraunhofer und versorgt die gut durchmischte Gästeschar mit Speis und Trank.
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Die Gäste im Fraunhofer passen in keine gemeinsame Kategorie. Junge Studenten neben gestylten Business-Damen, schwule Paradiesvögel und ergraute Herren mit abgewetzten Sakkos, der Fraunhofer ist eben einer für alle.
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Wer vor der Fraunhoferstraße 8 wartet, will häufig nicht nur leibliche Bedürfnisse stillen, sondern auch geistige: Im Theater des Fraunhofer gibt´s Kabarett und Volksmusik, nebendran wartet das Werkstattkino mit einem kleinen aber feinen Programm.