Darth-Vader-Fan:Soap im besten Sinne

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Darth-Vader-Fan: Oliver Berben.

(Foto: Robert Haas)

Was Produzent Oliver Berben an den Filmen schätzt

Den ersten Teil von Star Wars hat der Filmproduzent schon bald nach dem Kinostart 1977 gesehen, "da war ich sieben und sofort von dieser neuen Welt fasziniert". Als jetzt der neueste Teil ins Kino kam, hat er sich vorher zur Auffrischung noch einmal alle sechs Episoden angesehen. "Ich muss sagen, ich bin heute noch mehr beeindruckt als damals. Es ist einfach unglaublich, wie George Lucas diese Welt erschaffen hat." Das sei zum Teil eine Soap im Weltall, "im besten Sinne, mit den unterschiedlichsten Figuren, und bei allen will man immer wissen, wie es mit ihnen weitergeht". Lucas habe das Prinzip Soap auf die Spitze getrieben, über fast vier Jahrzehnte. "Heute ist die dritte Generation gefesselt von seiner Welt."

Lucas habe von Anfang an die große Geschichte im Kopf gehabt, glaubt der 44-Jährige. "Er wollte nicht nur einen Film machen und dann mal sehen, wie er ankommt. Er muss sich schon früh überlegt haben, wie man ein eigenes Universum erschafft." Natürlich gehe es um Gut gegen Böse. "Aber für mich stand auch immer die zentrale Aussage im Raum: Jeder kann selbst entscheiden, wie sein Leben verläuft." Über die Jahre habe sich der Erzählstil verändert, aber die Geschichte funktioniere noch immer. "Früher fand ich R2-D2 am besten, Jar Jar Binks ist auch eine sehr coole Figur, aber auch die Bösen faszinieren mich, der Kopfgeldjäger zum Beispiel." Insgesamt sei Darth Vader der spannendste Charakter. "Ich glaube, dass diese Welt mit ihren vielen so unterschiedlichen Figuren vor allem auch deshalb funktioniert, weil George Lucas jede einzelne Figur ernst nimmt."

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