Zuwachs bei der Bereitschaftspolizei:300 zusätzliche Polizeianwärter

Bei der Dachauer Bepo müssen Container aufgestellt werden

Der Standort der Bereitschaftspolizei Dachau wird, zumindest zeitweise, um fast ein Drittel vergrößert. Derzeit arbeiten am John-F.-Kennedy-Platz etwa 1000 Menschen, von 2018 an sollen es etwa 1300 sein. Weil der Platz in den Gebäuden dafür gar nicht ausreicht, lässt das Innenministerium sechs zweistöckige Container aufstellen für zusätzliche Unterkünfte, Lehrsäle und andere Räume. Wie eine Sprecherin mitteilt, ist diese Maßnahme allerdings nur vorübergehend. Weitere feste Unterkünfte seien nicht geplant. Demnach geht es nur darum, die Ausbildungsjahrgänge von 2018 unterzubringen. Das Innenministerium betreibt derzeit einen massiven Personalaufbau. Allein in diesem Jahr stellt das Innenministerium 1500 Polizisten und Polizeischüler ein, 2018 sollen sogar 1700 Menschen eingestellt werden. Zuletzt hatte im Herbst 2015 die Polizeigewerkschaft in einem offenen Brief an bayerische Bundes- und Landtagsabgeordnete ihre Überlastung beklagt und gefordert, die Stellen von Kollegen, die in den Ruhestand gehen neu zu besetzen.

Die in Dachau angesiedelte VI. Bereitschaftspolizeiabteilung ist der größte Einsatzstandort in Bayern. Die Einheiten rücken etwa zur Sicherheitskonferenz in München aus, beschützten 2015 den G7-Gipfel in Elmau, sichern Fußballspiele und unterstützen die Landespolizei. Derzeit ist Dachau zusätzlich auch ein Ausbildungsstandort. Seit Oktober 2012 findet in Dachau die Polizeiausbildung der Sommersportler der Spitzensportfördergruppe der Bayerischen Polizei statt.

Derzeit arbeiten im Freistaat Bayern 41 969 Polizisten, laut Innenministerium ein historischer Höchststand. Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord, in dessen Zuständigkeit auch die Polizeiinspektion Dachau fällt, bekam in diesem März immerhin 42 fertig ausgebildete neue Kollegen zugewiesen.

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