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Auch der letzte Weiler soll über schnelles Internet verfügen

Der Breitband-Ausbau in der Gemeinde Bergkirchen schreitet voran: 760 Haushalte in Eschenried, Gröbenried, Hopfenau, Heißhof, Kreuzholzhausen, Neuhimmelreich, Priel, Palsweis und Rodelzried kommen jetzt schneller als bisher ins Internet, nachdem die Telekom das Netz ertüchtigt hat. "Ich freue mich, dass nun auch diese Ortsteile schneller auf der Datenautobahn unterwegs sind", sagt Bürgermeister Simon Landmann (CSU). Konkret wurden zwischen Vermittlerstelle und Verteilerkasten die alten Kupferkabel durch moderne Glasfaserleitungen ersetzt und auch die Verteiler technisch aufgerüstet. Ziel des Ausbaus waren Übertragungsraten von 50 Megabit pro Sekunde, als Minimum sollten alle Bürger 30 Megabit pro Sekunde nutzen können. Eine Leistung, die nicht überall erreicht wird, einige Bürger registrieren nur 16 Megabit pro Sekunde. Erst die Vectoring-Technologie wird dieses Manko beheben.

Besser da stehen wenige abgelegene Anwesen in Hopfenau, Heißhof, Neuhimmelreich, Priel und Rodelzried. Diese Höfe profitieren von einer Sonderlösung, bei der das Glasfaserkabel bis in die Häuser gezogen wurde. Dadurch werden sogar Übertragungsraten bis zu 200 Megabit pro Sekunde möglich. Eine Verbesserung bringt der Ausbau aber für alle Bürger. Denn vor der technischen Aufrüstung verzeichneten manche Bergkirchener nur Übertragungsraten von tausend Bit. Die Gemeinde hat für dieses zweite Paket innerhalb des Projekts Breitbandausbau 600 000 Euro investiert, etwa 60 Prozent dieses Betrags werden über staatliche Zuschüsse wieder in die Rathauskasse zurückfließen.

Und der Breitbandausbau geht noch weiter: Denn der Gemeinderat hat entschieden, dass die weitläufige Gemeinde flächendeckend mit Internet per Kabel versorgt werden soll. Weiße Flecken will man nicht dulden. Deshalb wird erneut ein Projekt gestartet, um die letzten Weiler und Einzelgehöfte anzubinden, die letzten Lücken im Netz zu schließen. Ein Ziel, das sich Bergkirchen einiges kosten lässt. Um auch die abgelegenen Anwesen zu versorgen, wird die Gemeinde erneut 700 000 Euro investieren.

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