Weichs:Was kosten uns die Flüchtlinge?

Auf der Bürgerversammlung stellen die Weichser viele Fragen

Neben dem Stopp des Rathausneubaus waren die Mitte September eingezogenen 50 minderjährigen Flüchtlinge das Hauptthema der Bürgerversammlung in Weichs am Donnerstagabend. Bürgermeister Harald Mundl (WBV) berichtete über Anfragen von Bürgern, warum die Türen in der Containeranlage bis abends weit offen stünden und somit Energie vergeudet werde. Heinrich Fitger vom Helferkreis versprach, sich für eine Lösung des Problems einzusetzen. Die Weichser Unterkunft wird von einem Sicherheitsdienst überwacht. Dreimal am Tag werden die Jugendlichen von einer Catering-Firma mit Essen versorgt. Die Betreuung hat ein Hauswirtschaftsservice aus Hebertshausen übernommen.

Ein Bürger fragte nach der Haftpflicht für die jugendlichen Asylbewerber, falls es zu Unfällen mit deren Fahrrädern oder zu Sachbeschädigungen kommen sollte. Dazu erklärte Mundl, dass es derzeit bayernweit nur eine Gemeinde gebe, die eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen habe. Maria Forche fragte nach, ob es stimme, dass asylsuchende Jugendliche ansteckende Krankheiten in die Wohncontainer eingeschleppt hätten. Mundl erklärte, dass die betreffenden Jugendlichen mittlerweile gründlich untersucht, ärztlich behandelt und wieder gesund seien. Ludger Elmer erkundigte sich nach den Kosten, die der Gemeinde bislang durch Asylbewerber entstanden seien. Mundl antwortete, dass rund 3000 Euro für den Wlan-Anschluss in der Containeranlage angefallen seien sowie monatliche Gebühren von 220 Euro.

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