Weichs:Neue Chance für Günter Vorpagel

Zwei Spender für den an Leukämie erkrankten Weichser gefunden

Von Sonja Siegmund, Weichs

Eine sehr gute Nachricht hat den an Leukämie erkrankten Günter Vorpagel aus Weichs erreicht: Zwei potenzielle Stammzellen-Spender sind für den 50-jährigen Familienvater gefunden worden. Bürgermeister Harald Mundl teilte jetzt dem Gemeinderat mit, dass eine der beiden Personen die optimalen Voraussetzungen für eine Transplantation erfüllt. Der aus Deutschland stammende Spender konnte aus den weltweiten Knochenmarkspender-Datenbanken ermittelt werden und nicht durch die vor kurzem organisierte Typisierungsaktion im Weichser Feuerwehrhaus. Die Auswertung dieser 884 Blutproben wird noch einige Wochen in Anspruch nehmen, bis die Werte in die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) aufgenommen werden können. Etwa 40 000 Euro wurden mittlerweile gespendet für die Aktion "Günter soll leben". Die Bestimmung der Gewebemerkmale ist eine aufwendige Laboruntersuchung, sodass der DKMS für jede Neuaufnahme Kosten von je 50 Euro entstehen.

Entscheidend für die Übertragung von Stammzellen ist die Übereinstimmung von zehn, mindestens aber acht Gewebemerkmalen (HLA-Merkmalen) zwischen Spender und Empfänger. Rund 48 000 Mal hat bereits ein DKMS-Spender einem Leukämie-Patienten die Chance auf ein zweites Leben ermöglicht. Nach einer dritten Chemotherapie wird bei Günter Vorpagel in circa sechs Wochen im Klinikum München-Großhadern die Stammzellentransplantation vorgenommen. Mundl hofft, dass der 50-Jährige "die Übertragung gut annimmt".

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