Weichs:Hommage an Anna Andlauer

Die Weichser Heimatblätter widmen sich der Zeithistorikerin

Von Sonja Siegmund, Weichs

Auch die neuen Weichser Heimatblätter bieten wieder eine gelungene Mischung von Geschichte und Gegenwart, von Kirche, Gewerbe und Landwirtschaft. Sie enthalten zwölf Berichte, die mit historischen oder aktuellen, teils farbigen Fotos illustriert sind. Ein umfangreicher Bericht ist der Gymnasiallehrerin im Ruhestand Anna Andlauer gewidmet, die sich um die Erforschung der Nachkriegsgeschichte in der UNRRA-Außenstelle Kloster Indersdorf verdient gemacht hat. Für ihr engagiertes weltweites Wirken wurde der seit langem in Ebersbach lebenden Geschichtsforscherin und Buchautorin 2014 das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Neue Erkenntnisse über ein altes Thema der Ortsgeschichte "Affe mit Spiegel oder Kind" als Helmzier auf dem Weichser Wappen hat Heinrich Fitger aufgeschrieben. Geschichtliche Themen sind auch ein bislang unbekannter bischöflicher Visitationsbericht über die Pfarrei Weichs von 1694, die Epitaphien in der Pfarrkirche Sankt Martin sowie die "Seelenbeschreibung der k. b. Pfarrey Weichs" von 1810. Ein weiterer Beitrag befasst sich mit der 1131 erstmals urkundlich erwähnten Weichser Mühle und deren Müller. Interessant ist auch ein Bericht des Volkskundlers Alois Kammermeier über den Prozess am Kgl. Landgericht Dachau um den Kartoffel-Zehnt von 1842 zwischen dem Weichser Pfarrer Johann Baustädter und dem Gutsbesitzer Jakob Leisig. Die Heimatblätter liegen im Rathaus aus.

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