Volleyball:Die Vizemeister

Volleyball: Meistertrainer mit einem Händchen für die Jugend: Torsten Schulz.

Meistertrainer mit einem Händchen für die Jugend: Torsten Schulz.

(Foto: Toni Heigl)

Die U 16-Volleyballer des ASV Dachau wiederholen ihren U 14-Erfolg aus dem vergangenen Jahr

Von Horst Kramer, Dachau

Selten wurde ein sympathischeres Team in das SZ-Talentiade-Rennen geschickt als die U 13/U 14-Volleyballer des ASV Dachau vor zwei Jahren. "Ein verschworener Haufen", befand die SZ Dachau damals. Sie fühlte sich gar an Samy Drechsels legendäre "Elf Freunde" erinnert - auch wenn die in einer ganz anderen Sportart unterwegs waren und der Volleyball-Kader zudem aus 16 und nicht elf Talenten bestand. 2015 wurde die vom ehemaligen Berliner Bundesliga-Spieler und einstigem ASV-Chefcoach Torsten Schulz ausgebildeten Spieler in einem Alter unter 13 Jahren Bayerischer Meister und die ein Jahr älteren gleich Bayerischer und Deutscher Meister.

Dementsprechend ambitioniert reiste die Dachauer U 16-Crew heuer zu den Deutschen Titelkämpfen nach Friedrichshafen.

Schon am ersten Tag des Turniers wurde es richtig spannend: Erst im Tie-Break konnten sich die Schulz-Schützlinge mit 17:15 gegen den VV Humann Essen durchsetzen, nachdem sie den ersten Satz zwar mit 25:19 gewonnen, jedoch den zweiten mit 21:25 abgegeben hatten. Dafür war das zweite Match gegen den Gastgeber aus Friedrichshafen mit 25:19 und 25:7 eine klare Angelegenheit. Und auch im letzten Gruppenspiel besaßen die U 16-Stadtwälder mit 25:20 und 25:16 die besseren Karten im Match mit dem Team der L.E. Volleys aus Leipzig.

Am Finaltag erwischten die Dachauer sogar einen optimalen Start. Den ersten Satz des Viertelfinales gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen brachten sie mit 25:13 nach Hause und auch beim folgenden 25:21 waren die ASV-Talente niemals gefährdet. Es folgte ein interessantes, gleichwohl souveränes Halbfinale gegen den USC Konstanz mit einem Zwei-Satz-Sieg (25:19, 25:21). Erst im Endspiel mussten sich das junge ASV-Team einem Stärkeren beugen, der bestens eingespielten Mannschaft des TSC Berlin. Beide Sätze gingen mit 25:14 und 25:15 klar an die Hauptstädter.

ASV-Trainer Torsten Schulz war dennoch hochzufrieden mit seinen Jungs: "Wir haben uns sowohl individuell als auch als Mannschaft von Spiel zu Spiel gesteigert. Gegen die von Anfang an dominierende Berliner Mannschaft konnten wir dann aber nichts ausrichten. Trotzdem, wir haben in Friedrichshafen Volleyball auf hohem Niveau gespielt. Und im nächsten Jahr sind einige der Spieler erneut am Start. Das macht Lust auf mehr."

Und Lust auf einen Abend beim Talentiadefest im SZ-Hochhaus in München. Da wollen sie dabei sein.

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