Ursache unklar:Feuer in einem Wohnhaus in Altomünster

Sechs Hausbewohner erleiden eine Rauchgasvergiftung. Die Kripo ermittelt "in alle Richtungen".

Im Keller eines Mehrfamilienhauses in Altomünster ist am Sonntagmittag ein Feuer ausgebrochen. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck ermittelt derzeit die Ursache. Insgesamt erlitten sechs Hausbewohner eine Rauchgasvergiftung, fünf von ihnen mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Bemerkt hatten den Brand eine 33-jährige Bewohnerin des Hauses, sie hatte gegen halb zwei mittags einen lauten Knall gehört. Sie entdeckte dann das Feuer, alarmierte alle Nachbarn und rief die Feuerwehr.

Die Einsatzkräfte aus Altomünster, Markt Indersdorf und Sielenbach waren dreieinhalb Stunden damit beschäftigt, den Brand zu bekämpfen. Unter schwerem Atemschutz mussten sie sich zunächst Zugang zum Brandraum verschaffen, sie löschten brennende Gegenstände und brachten diese ins Freie. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mitteilt, war das Feuer in einem Kellerabteil ausgebrochen, das durch einen Holzverschlag von den anderen Abteilen getrennt war. In dem Abteil wurden verschiedenste Gegenstände bis an die Decke gestapelt gelagert. Der Kellerraum und umliegende Nebenräume wurden stark verrußt.

Laut Polizei konnten die Bewohner jedoch in ihre Wohnungen zurückkehren. Nicht klar ist allerdings, ob der Brand von einem technischen Defekt ausgelöst wurde oder ob es sich um fahrlässige oder gar vorsätzliche Brandstiftung handelt. Die Kripo ermittle "in alle Richtungen", heißt es aus den Polizeipräsidium. Dazu gehören Vernehmungen der Hausbewohner. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf rund 10 000 Euro.

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