Ein 29-jähriger Mann aus Sulzemoos ist am Sonntagabend bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A 8 bei Adelzhausen getötet worden. Der 35-Jährige, der den Wagen steuerte, erlitt schwere Verletzungen. Wie das Polizeipräsidium Schwaben Nord mitteilt, war der Fahrer aus Hilgertshausen mit deutlich über zwei Promille stark alkoholisiert.
Der mit vier Personen besetzte VW-Bus mit polnischer Zulassung war am Sonntagabend um kurz vor 22 Uhr in Richtung München unterwegs, als er etwa 200 Meter vor der Anschlussstelle Adelzhausen ins Schleudern geriet und sich überschlug. Einer der Mitfahrer, ein 29-jähriger Pole aus Sulzemoos, wurde dabei aus dem Fahrzeug geschleudert und so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort starb. Der Fahrer des Autos, ein 35-jähriger Pole aus Hilgertshausen, wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Nach seiner Befreiung durch die Einsatzkräfte wurde der Mann mit einem Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik geflogen.
Die zwei anderen Mitfahrer - beide 31 Jahre alt und mit Wohnsitz in Polen - erlitten indes leichte bis mittelschwere Verletzungen, die derzeit im Zentralklinikum Augsburg behandelt werden. Polizeisprecher von Daumiller geht davon aus, dass die Alkoholisierung des Fahrers und die regennasse Fahrbahn zu dem Unfall geführt haben. Genauere Informationen werde ein unfallanalytisches Gutachten liefern, mit dem ein Kfz-Sachverständiger beauftragt wurde. Die Ergebnisse des Gutachtens lagen der Polizei am Montagnachmittag noch nicht vor. An dem VW-Bus entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von 5000 Euro. Infolge des Unfalls musste die Fahrbahn in Richtung München zwischen den Anschlussstellen Dasing und Adelzhausen bis drei Uhr gesperrt werden. Dadurch kam es zu erheblichen Stauungen und Behinderungen. Auch die Fahrbahn in Richtung Stuttgart wurde kurzzeitig für die Landung eines Rettungshubschraubers gesperrt. Am Unfallort waren die Feuerwehren aus Odelzhausen, Adelzhausen, Dasing, Friedberg, Aichach, Eurasburg und Burgadelzhausen.
Wie Polizeisprecher von Daumiller weiter mitteilt, ereignete sich 500 Meter entfernt infolge des geschilderten Unfalls ein weiterer Verkehrsunfall. Ein Autofahrer hatte es nicht mehr geschafft, rechtzeitig vor dem sich aufbauenden Stau zu bremsen. Dadurch sind sieben Fahrzeuge aufeinander geschoben und neun Personen verletzt worden, glücklicherweise nur leicht. Der Gesamtschaden durch den Auffahrunfall belief sich nach Polizeiangaben auf etwa 70 000 Euro.