Überparteiliche Bürgergemeinschaft:"Sportpolitisches Neuland"

ÜB-Fraktion sieht Pläne des ESV für ein Eisstadion kritisch

Den Vorschlag des Eishockey-Vereins ESV Woodpeckers, Bauherr und Betreiber eines Eisstadions an der Wallbergstraße zu werden, sieht die Überparteiliche Bürgergemeinschaft kritisch. In einem Stadtratsantrag mahnt die Fraktion zur Vorsicht. Es sei "sportpolitisches Neuland" einen noch jungen und recht kleinen Verein - der ESV hat etwa 230 Mitglieder - mit "einer bisher städtischen Aufgabe zu betrauen". Die Kunsteisbahn wird von der Stadt Dachau betrieben und ist vor allem für den Breitensport und den öffentlichen Lauf bestimmt. Ein neues Stadion soll weiterhin so häufig der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, wie jetzt schon. Der ESV hat bereits Pläne und Kostenberechnungen vorgelegt. Das Grundstück an der Wallbergstraße in Augustenfeld sei geeigneter als das bisher für den Neubau vorgesehene am ASV, weil es größer sei und kein Bannwald gerodet werden müsse. Zudem könnte eine geschlossene Halle mit Dach an mehr Monaten im Jahr genutzt werden. Als Bauherr würde der ESV Förderung vom Landessportverband erhalten und die Stadt könnte Millionen Euro sparen. Die ÜB verlangt einen detaillierten Vergleich der Konzepte: der neuen städtischen Bahn ohne Dach auf dem ASV-Gelände und dem ESV-Stadion. Zudem soll geklärt werden, wie die Stadt ihre Zuschüsse an den ESV sichern kann für den Fall, dass dieser sich auflösen sollte. Der ESV widmet sich besonders dem Behindertensport.

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