TV-Kochshow:Köstliches aus dem Garten

Dachau, Kochshow

Silvia Corvi, 25, aus Dachau, will mit einem Risotto und Rotbarbe überzeugen. Schafft sie es, kommt sie dem 50 000-Euro-Gewinn noch etwas näher.

(Foto: Stefan Hobmaier/Sat.1)

Karamell, Himbeere und Baisers: Mit einem exquisiten Dessert hat Silvia Corvi aus Dachau die Jury überzeugt und es in die nächste Runde der Fernsehsendung "The Taste" geschafft. Jetzt muss sich die 25-jährige Patissière mit einem salzigen Gemüsegericht beweisen

Von Katarina Machmer, Dachau

Sie hat 60 Minuten Zeit, um ihren Coach und im besten Fall auch den Juror zu überzeugen. Wird sie das schaffen? Die Dachauerin Silvia Corvi, 25, sicherte sich schon vergangenen Mittwoch einen Platz in Frank Rosins "blauem Team" der Kochshow "The Taste", die dem Gewinner 50 000 Euro verspricht - damals mit einer süßen Versuchung aus Karamell, Himbeeren und Baisers. Doch es war knapp: Drei von vier Spitzenköchen als Coaches fanden, man erkenne nicht, "ob jemand kochen kann, wenn diese Person ein Dessert macht". Nur Rosin teilte diese Meinung nicht.

"Zu diesem Zeitpunkt hatte ich riesige Angst", sagt die 25-Jährige, "es hätte ja sein können, dass auch Frank mich nicht nimmt." Doch das tat er. Jetzt muss Silvia Corvi ihrem Coach beweisen, dass sie als Patissière auch zu Salzigem fähig ist. An diesem Mittwoch wird es in der zweiten Sendung der Staffel "um Gemüse gehen", wie Moderatorin Christine Henning ankündigt. Das Thema lautet "aus dem Garten".

"Jede Gruppe bekommt ein Gemüse zugelost", sagt Silvia Corvi. Die Kandidaten überlegen sich je ein Gericht, das sie daraus zubereiten wollen. "Ein bisschen helfen wir uns beim Kochen im Team", verrät Corvi, "trotzdem kümmert sich jeder um seinen eigenen Löffel, auf dem die jeweilige Speise angerichtet wird." Dann wählt der Coach den nach seinem Ermessen besten Löffel aus und setzt ihn Gast-Juror Tim Mälzer vor, der 2015 von seinem Amt als "The Taste"-Juror zurücktrat. Sollte Corvis Löffel von Mälzer zum schmackhaftesten aller Teams erkoren werden, ist sie automatisch in der nächsten Sendung zu sehen. "Der beste Löffel bekommt also sozusagen Immunität", sagt Corvi. Wenn ihr Team die gemeinsame Herausforderung besteht, kann sie sich noch im anschließenden Solokochen beweisen, bei dem die vier Spitzenköche alle Gerichte blind verkosten und jeder einen roten Stern für die am wenigsten gelungene Speise sowie einen goldenen Stern für den besten Löffel vergeben kann. Der Koch mit den meisten roten Sternen scheidet noch am selben Abend aus.

Corvi macht ein Risotto, dazu Schwarzwurzel und Salat mit Rosenkohl und Rotbarbe. "Wenn man in einer fremden Küche mit neuen Geräten und vor laufender Kamera arbeitet, wird es spannend ", sagt sie, "das ist viel schwerer in einer Stunde zu schaffen als daheim." Außerdem ist Corvis Konkurrenz stark: "Tilo aus meinem Team und Marco und Frank aus den anderen Gruppen kochen schon am längsten - bei ihnen sieht das so entspannt aus, wie Zuhause." Aber ihre eigene Stärke hat Silvia Corvi auch. "Ich darf zwar keine süßen Sachen mehr zubereiten, aber in der herzhaften mediterranen Küche kenne ich mich genauso aus", sagt die gebürtige Italienerin. Aufgeregt ist sie natürlich trotzdem: "Letzten Mittwoch musste ich vor der Ausstrahlung der Sendung arbeiten. Ich konnte mich gar nicht konzentrieren." Selbst wenn die "größte Aufregung" beim ersten Casting schon vorbei sei, "ein Moment von Spannung" sei immer da.

Diesen Moment der Entscheidung können die Zuschauer am Mittwoch, 19. Oktober, um 20.15 Uhr auf Sat.1 miterleben: Ob Silvia Corvi mit ihrem Löffel beeindruckt, zeigt die Sendung.

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