Theater im Thoma-Haus:Über den Umgang mit dem Tod

Sterbehilfe ist im zeitgenössischen Theater ein hochaktuelles Thema. Darf ein Mensch entscheiden, wann er gehen will? Und darf man einem geliebten Menschen helfen, wenn er selbst nicht mehr in der Lage ist, den letzten Schritt zu tun? Dieses heikle Thema umkreist das berührende Stück "Heute oder Morgen" voll melancholischer Schönheit und tiefem menschlichen Humor. Eine Antwort, ob Sterbehilfe richtig oder falsch ist, gibt das Stück, das der Elisabeth Hospizverein am Dienstag, 10. Oktober, 19.30 Uhr, im Ludwig-Thoma-Haus in Dachau, Augsburger Straße 23, anbietet, nicht. Statt dessen erlebt der Zuschauer in diesem Zweipersonenstück die Protagonistinnen Christine Reitmeier und Liza Sarah Riemann, lernt sie kennen, ihre Ziele, ihren Erfolg und ihre Ängste und begibt sich mit diesen neu gewonnenen Freundinnen gemeinsam auf die Suche nach möglichen Antworten auf den richtigen Umgang mit dem Ende.

Der Tod ist hier weder Erlösung noch grausame Qual. Am Schluss ist es einfach nur vorbei. Es bleibt das Bedürfnis, selbst in unerträglichsten Situationen den Schmerz nicht gewinnen zu lassen, sondern den Wert des Lebens, der Erinnerung und des Lachens zu behalten, heißt es in der Ankündigung. Karten gibt es im Elisabeth-Hospizverein unter der Telefonnummer 08131 /298-10 06,beim Dachauer Forum, Telefon 08131 / 99 6 88-0 oder an der Abendkasse.

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